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Windpark - wpd bezieht Stellung

Symbolfoto.

Degersen.

Nach der gemeinsamen Sitzung der Ortsräte Degersen, Wennigsen und Wennigser Mark, bei der die Firma wpd sich und die Planungen für den Windpark den Bürgern präsentierten, sind einige Fragen der Bürger offen geblieben. Projektleiter Heinz Herbort und Holger Groß von wpd sicherten damals zu, diese Fragen nachträglich zu beantworten. Die Stellungnahme wurde nun Ortsbürgermeister Walter Rasch übermittelt, der die Antworten in der gestrigen Ortsratssitzung in Degersen mitteilte.

Laut wpd sei es unbestritten, dass die Winenergieanlagen (WEA) Geräusche, sowohl Infraschall als auch hörbaren Schall, erzeugen. Verschiedene Messungen sollen jedoch gezeigt haben, dass diese unter der Hör- und Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegt. "Ein direkter Zusammenhang zwischen von WEA ermittiertem Infraschall und den in der Infraschall-Debatte häufig genannten gesundheitlichen Problemen konnte bislang nicht wissenschaftlich fundiert nachgewiesen werden", heißt es in der Stellungnahme. Zum Einsatz von organischem Dünger im Windvorranggebiet sagt wpd: "Verwirbelungen der Luft entstehen bei WEA hinter dem Rotor und da fast nur auf Höhe des Rotors. Eine leichte Ausdehnung darüber hinaus ist sicherlich vorhanden, die Verwirbelungen reichen jedoch nicht bis zum Boden. Jegliche Stoffe, die durch landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Außenbereich ausgebracht werden, unterliegen dem Verursacherprinzip. Es ist selbstverständlich davon auszugehen, dass die Landwirte in der Region die entsprechenden Vorschriften genaustens einhalten und dafür Sorge tragen, dass für Mensch und Umwelt schädliche Stoffe fachgerecht entsorgt werden und so weder in natürliche Kreisläufe gelangen können, noch durch etwaige Luftbewegungen weiter verteilt werden."

Zusätzlich erklärte wpd, dass die WEA-Einzelteile angeliefert und vor Ort aufgebaut werden. "Der Turm ist für den Transport in unterschiedliche Sektionen unterteilt, die drei Rotorenblätter werden im Ganzen transportiert", heißt es in der Stellungnahme. Die vorhandenen Wege im Bereich des Windparks müssen mit einer tragfähigen Fahrbahnbreite von 4,50 Metern mit zwölf Tonnen Achslast ausgebaut werden. Wie schwer die gesamte Anlage mit Beton-Ringsegmente am Ende betragen wird, kann wpd derzeit noch nicht beantworten. Die Antworten von wpd hat Rasch an die betroffenen Ortsbürgermeister weitergeleitet.