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Leserbrief: „Senioren in der Wennigser Politik unerwünscht“

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Wennigsen. Monika Mainka aus Wennigsen hat der Redaktion einen Leserbrief zur letzten Ratssitzung zugeschickt. Sie kritisiert den Umgang mit dem künftigen Seniorenbeirat.

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„In der Ratssitzung am 26.09.24 wurde, nach langer Vorbereitung, die Satzung für den künftigen Seniorenbeirat (SBR) beschlossen – zum zweiten Mal! Als altersgemäß davon Betroffene (60+) sowie Mitglied im örtlichen Verkehrs- und Verschönerungsverein und im Förderverein Heimatmuseum mit jeweils hohem Seniorenanteil habe ich daran folgende Kritikpunkte:

- Es wurde für die Öffentlichkeit - Publikum vor Ort und per Internet-Live-Stream – nicht kommuniziert, dass damit auch der Startschuss für den SBR mal eben um vier Monate nach hinten verschoben wurde – auf April statt Januar 2025!

- Lt. Statut wird dem SBR ein Rederecht als beratendes Mitglied in den gemeindlichen Ausschüssen eingeräumt - falls ein entspr. Ratsbeschluss vorliegt. Einen solchen gibt es nicht und wird es auch nicht geben; erst wenn sich der SBR konstituiert hat, wird von der Verwaltung „geschaut, in welchen Ausschuss er passt“. D.h., dessen Wirkungsradius wird vorab von der Verwaltung eingegrenzt und die Politik entscheidet dann auf dieser Basis?! Und außerdem hat der SBR bis dahin monatelang kein Mitspracherecht zu ihn betreffenden Themen?!

- Auf weitere Nachfrage wurde bestätigt, dass eine Mitwirkung im wichtigsten politischen Gremium, dem Gemeinderat, „anscheinend politisch nicht gewollt sei“ und zugestimmt, dass den Seniorenvertretern damit weniger Rechte eingeräumt werden als den dort anwesenden Jugendparlamentariern! Auch in der auf der Tagesordnung des Rates vorgesehen Einwohnerfragestunde könnte sich ein SBR-Mitglied nicht äußern, sondern nur als Privatperson, die natürlich dann nicht für den SBR sprechen kann/darf!

Laut Statistischem Bundesamt beträgt der Anteil der über Sechzigjährigen 34% an der hiesigen Bevölkerung. Ein Drittel der Wennigser wird also altersdiskriminiert – mit dem fast einstimmigen Segen unser aller Volksvertreter, vor denen das Alter aber auch keinen Halt machen wird…“

Monika Mainka, Wennigsen.

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden. Wer kommentieren möchte, kann das natürlich auch gern über die Kommentarfunktion auf Facebook tun.