Am Freitagmorgen 21. November, führten die Ortsfeuerwehren Holtensen, Bredenbeck, Evestorf und Wennigsen eine unangekündigte Einsatzübung im Paritätischen Kinderzentrum in Holtensen durch. Ziel der Übung war die realitätsnahe Menschenrettung sowie die Erprobung der Zusammenarbeit der Feuerwehren in den engen Straßen rund um die Einrichtung.
Zur vorgefundenen Lage und dem Übungsszenario:
Um 08.17 Uhr erfolgte die Alarmierung. Gemeldet wurde eine Rauchentwicklung aus dem Gebäude, zudem galten drei Personen als vermisst.
Im regulären Betrieb werden in der Einrichtung bis zu 43 Kinder sowie 25 Betreuungskräfte betreut. Für die Übung fand jedoch keine Kinderbetreuung statt; das Personal befand sich zu Fortbildungszwecken im Gebäude.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude bereits verraucht. Hierfür wurde eine Nebelmaschine eingesetzt. Die drei vermissten Übungspuppen mussten unter realistischen Bedingungen aufgesucht und gerettet werden.
Zur Menschenrettung wurden insgesamt vier Atemschutztrupps im Innenangriff eingesetzt, zusätzlich ein weiterer Trupp über die Drehleiter der Feuerwehr Wennigsen. Vor dem Gebäude stand ein Sicherungstrupp bereit.
Parallel wurden zwei unabhängige Wasserversorgungen aufgebaut: wie im Einsatzplan vorgesehen eine von der B217 sowie eine weitere aus dem Bereich Katzenhagen. Dies diente der Annahme eines größeren Brandereignisses mit intensiver Brandbekämpfung.
Die beteiligten Feuerwehren arbeiteten eng und strukturiert zusammen. Alle vermissten Übungspuppen konnten zügig gefunden und ins Freie gebracht werden.
Eingesetzte Kräfte
4 Ortsfeuerwehren
8 Fahrzeuge
43 Einsatzkräfte
Fazit der Übung
Die Übung zeigte deutlich, dass das Zusammenspiel der vier Feuerwehren hervorragend funktionierte – von der Fahrzeugaufstellung über den Aufbau der Wasserversorgung bis hin zur kombinierten Menschenrettung im Innen- und Außenangriff.
„Die gesteckten Übungsziele wurden erreicht und das Gesamtfazit fällt sehr positiv aus“, so Björn Landeck, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Holtensen.


