Anzeige
Anzeige
Anzeige

Über dem Nimmerland-Neubau in Holtensen weht jetzt der Richtkranz

Über dem Nimmerland-Neubau in Holtensen weht der Richtkranz.

Anzeige
Anzeige

Holtensen. Weithin sichtbar weht jetzt der Richtkranz über dem Neubau des Kindergartens Nimmerland in Holtensen. Damit geht das ambitionierte Projekt in die nächste Bauphase, nachdem es zuletzt zu Verzögerungen gekommen war und die Gemeinde einen Betriebsbeginn in der neuen Kita auf 2026 verschieben musste. Trotz der Verspätung im Zeitplan dominiert die Vorfreude auf den neuen Kindergarten mit seinen deutlich verbesserten Raumbedingungen für die Kinder und für das Betreuungspersonal.

Anzeige

Wennigsens Bürgermeister Ingo Klokemann sprach beim Richtfest am Freitagmittag von einem "tollen und großen Gebäude mitten im Ortskern". Die Handwerker haben laut Klokemann eine "wunderbare Arbeit" geleistet - und dabei auch Rücksicht auf die unmittelbaren Anlieger genommen. Allerdings: "Ihr müsst euch noch ein bisschen gedulden", sagte der Bürgermeister an die Adresse der Kinder und des Personals aus dem Nimmerland-Kindergarten, die aus ihrem jetzigen Gebäude im ehemaligen Küsterhaus zum Richtfest gekommen waren.

Ursprünglich war geplant, den rund 5.6 Millionen Euro teuren Neubau bis zum Sommer 2025 fertigzustellen und den Umzug rechtzeitig bis zum Start des neuen Kinderjahres im kommenden August zu ermöglichen. Doch Fertigungs- und Lieferschwierigkeiten bei den Holzbauteilen machten diesen Zeitplan zunichte. Lange Zeit kamen die Arbeiten auf der Baustelle direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus nicht voran. Um einen hohen ökologischen Standard zu gewährleisten, hatten sich Politik und Verwaltung im Vorfeld für einen neuen Kindergarten in Holzbauweise aus vorgefertigten Modulen entschieden. Und genau diese Module ließen auf sich warten

Aber mittlerweile steht der hölzerne Rohbau. Zimmerermeister Michael Hagemann hat am Freitag den Richtkranz aufgezogen und nach traditioneller Art seines Handwerks den Richtspruch gesprochen - begleitet vom Bürgermeister, der gemeinsam mit Hagemann über das Baugerüst bis zum Dachfirst geklettert war. Mehrere Gäste verfolgten diese Zeremonie, darunter auch die Nimmerland-Kinder und -Betreuerinnen mit Leiterin Julia Wittkop-Boßdorf.

"Wir sehen uns zusammen mit den Kindern immer wieder die Baufortschritte an. Und wir alle freuen uns riesig auf den neuen Kindergarten", erläuterte die Leiterin. Insgeheim habe sie mit einem Zeitverzug bei solch einem ehrgeizigen Bauprojekt gerechnet, zumal Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien keine Ausnahme seien. "Es darf solange dauern, wie es eben dauert. Wir machen das Beste daraus", betonte Wittkop-Boßdorf.

Zuletzt habe sie sich auch schon die Innenräume des Rohbaus angeschaut und könne sich gut vorstellen, wie das neue Nimmerland künftig aussehen wird. Zu den Vorzügen des Neubaus gehörten insbesondere der Bewegungsraum sowie die Rückzugsorte für die Kinder. Auf jeden Fall sei die Vorfreude auf den neuen Kindergarten größer als die Enttäuschung über den Zeitverzug.

Der jetzige Nimmerland-Standort im ehemaligen Küsterhaus mit seinen beengten Platzverhältnissen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich werde schon seit langer Zeit nicht mehr den Anforderungen einer modernen Kinderbetreuung gerecht. Dort sei es überall sehr beengt und laut. Für die derzeit 43 Kinder gebe es keine Ruhezonen, wo sie sich zurückziehen können. 

Solche Einschränkungen soll es im neuen Kindergarten nicht mehr geben. Ins Erdgeschoss zieht eine Krippengruppe mit 15 Kindern, zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Plätzen werden künftig im Obergeschoss betreut. Hinzu kommt eine weitere Spielebene auf der Empore. Wennigsen Erste Gemeinderätin äußerte sich zurückhaltend zur weiteren zeitlichen Abfolge für das Bauvorhaben. Sie wolle vorsichtig mit Vorhersagen sein - hoffe aber, dass das neue Nimmerland-Gebäude zu Beginn des Kindergartenjahres im August 2026 seinen Betrieb aufnehmen könne.

Anzeige
Anzeige