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Fünf Wochen später: Hat der Biber den Damm in Bredenbeck aufgegeben?

Archivbild.

Bredenbeck. In Bredenbeck hat sich eine Biberfamilie im Regenrückhaltebecken am Rittergut angesiedelt – und sorgte für Konflikte zwischen Naturschutz und Hochwasserschutz. Ein von den Tieren errichteter Damm beeinträchtigte die Wehranlage, was bei Starkregen gefährlich hätte werden können. Die Gemeinde ließ den Damm daher teilweise abtragen und installierte Stromlitzen, um weiteren Ausbau zu verhindern. Doch wie hat der Biber nach rund 4 Wochen auf die neue Situation reagiert?.

Der Biber steht unter strengem Artenschutz, weshalb die Maßnahmen eng mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt wurden. Laut Biberexperte Johannes Wentz leben vermutlich bis zu fünf Tiere im Gebiet. Die Reaktionen in der Bevölkerung sind gemischt – zwischen Sorge um Sicherheit und Freude über die Rückkehr der Natur.

Bürgermeister Ingo Klokemann lobte im September die pragmatische Lösung, die sowohl dem Tierwohl als auch dem Hochwasserschutz gerecht werden soll.

Nun sind fast fünf Wochen vergangen. Wie hat der Biber auf die Situation reagiert?

„Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz in Bredenbeck arbeiten wir weiterhin daran, eine gute Lösung zu finden, die sowohl den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner als auch den Lebensraum des Bibers berücksichtigt“, erklärt Ingo Klokemann auf Nachfrage der Redaktion. Die Stromlitze und die Batterie am Biberdamm wurden mittlerweile – wie ursprünglich mit der ÖSML vereinbart – entfernt. „Momentan ist noch nicht genau zu erkennen, wie der Biber darauf reagiert hat, und neue Dämme sind bislang nicht eindeutig sichtbar“, so der Bürgermeister zur aktuellen Situation, „Wir stehen dazu weiterhin im engen Austausch mit der ÖSML, um gemeinsam über mögliche weitere Schritte zu beraten.“