Wennigsen. Die Grüne Fraktion ist verärgert über die Absetzung bzw. Verschiebung ihres Antrages zur Beteiligung am Genossenschaftsmodell „Gemeingut Bredenbeck“ im Rat. Die Sitzung fand am Donnerstagabend statt..
Im Mai hat die Grüne Fraktion einen Antrag gestellt, die Gemeinde möge sich mit Belegwohnungen an dem neuen Genossenschaftsmodell beteiligen. Einstimmig bei einer Enthaltung hat man sich dann darauf geeinigt, zuerst einen Prüfbericht zum Bedarf zu beauftragen, der seit dem 1. September vorliegt und den Bedarf in Wennigsen bescheinigt. Vorrangig werden kleinere Wohnungen für Senioren und kleine Familien benötigt. Das Genossenschaftsmodell sieht für den überwiegenden Teil der geplanten Wohnungen sozial geförderten Wohnraum vor, darunter vier Belegwohnungen. Da die Möglichkeit zur Umsetzung des Genossenschaftsprojekts „Gemeingut Bredenbeck“ befristet ist, würde der Dezember voraussichtlich für eine Entscheidung des Rates zu spät sein.
„Wozu geben wir Prüfberichte und Gutachten in Auftrag, wenn hinterher wie im Finanz- und Sozialausschuss fadenscheinige Argumente vorgebracht werden, die vor der Auftragsvergabe schon hätten geklärt werden können“, so Fraktionsmitglied Barbara Krüger verärgert.
Seit Jahren bemühe sich die Politik, sozialen Wohnungsbau in Wennigsen im Rahmen der Neubaugebiete zu verfolgen: Caleidis - nicht umgesetzt, Kleines Lutterfeld - hier liegt die Entscheidung bei der Klosterkammer noch in den Sternen und für das Polizeigelände liegen noch keine Planungen vor, so die Grünen in der Ratssitzung. „Jetzt hätte man ein Zeichen setzen können.“
„Das Signal für das Genossenschaftsmodell hätte aus Planungsgründen jetzt erfolgen müssen. Der Rat trifft die politische Entscheidung, die Kommunalaufsicht wird dann prüfen, ob die Entscheidung umgesetzt werden kann. Die Grünen hätten eine klare Position der Fraktionen für den Sozialen Wohnungsbau erwartet“, erklärt Angelika Schwarzer-Riemer, Fraktionssprecherin Grüne.