Wennigsen. Die Gemeinde Wennigsen beschäftigt sich mit dem Thema Verkehrssicherheit. Anlass ist eine Anfrage der SPD-Fraktion, die sich u.a. mit der Häufigkeit von Geschwindigkeitsmessungen bis hin zu möglichen neuen Standorten für Blitzer befasst..
Deutlich mehr Verstöße seit 2022
Seit die Region Hannover im September 2022 die Überwachung des fließenden Verkehrs übernommen hat, stiegen die Zahlen der festgestellten Verstöße deutlich an. Während es 2022 bei sieben Messungen noch 430 Verstöße gab, waren es 2023 bereits über 2.500. Im Jahr 2024 wurden bei 28 Messungen mehr als 3.100 Verstöße registriert. Auch 2025 sind schon über 1.300 Fälle erfasst worden.
Einnahmen aus Bußgeldern stark gestiegen
Mit den Verstößen stiegen auch die Einnahmen: 2022 lagen sie bei rund 9.000 Euro, 2024 bereits bei 146.000 Euro. Die erzielten Einnahmen verbleiben nicht in voller Höhe bei der Gemeinde Wennigsen. 50 % dieser Einnahmen werden von der Region Hannover vereinnahmt.
Blitzstellen und neue Messpunkte
Aktuell gibt es genehmigte Messstellen unter anderem an der B217, der L 390 bei Bredenbeck, in Holtensen und in der Hauptstraße in Wennigsen. Neue Standorte können entstehen, wenn Seitenradarmessungen auffällige Überschreitungen zeigen. Besonders im Blick: Gefahrenpunkte wie Schulen, Kitas oder unübersichtliche Straßenabschnitte.
Geschwindigkeitsanzeigen für alle Ortsteile geplant
Als konkreten Schritt für mehr Verkehrssicherheit plant die Verwaltung derzeit die Anschaffung von Geschwindigkeitsmesstafeln für jeden Ortsteil. Dafür sind im Haushalt 2026 zunächst 25.000 Euro vorgesehen. Die Tafeln sollen nicht nur Tempi anzeigen, sondern auch Daten für Auswertungen liefern.