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Start ins neue Schuljahr: Schülerzahl steigt auch in diesem Jahr weiter an

Symbolfoto. Quelle: Pixabay.

Hannover. Der Schulstart ins neue Schuljahr 2025/2026 ist gestartet. Schulen, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte haben sich bereits seit Wochen auf das neue Schuljahr vorbereitet. Für rund 898.000 Schüler an den allgemeinbildenden Schulen beginnt nach den Sommerferien am heutigen Donnerstag wieder der Unterricht. Die Zahl der Schüler wird im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich erneut ansteigen..

Die genauen Zahlen werden in der jährlichen Schulstatistik Ende August erhoben. An den öffentlichen berufsbildenden Schulen wird mit in etwa gleichbleibenden Zahlen der Schülerinnen und Schüler kalkuliert (rund 220.000); allerdings bei weiter steigenden Zahlen in den vollzeitschulischen Angeboten wie der Berufseinstiegsschule (BES). Hier wird derzeit ein Aufwuchs um rund 1.000 Schülerinnen und Schüler (+ 7 Prozent) prognostiziert.

Rund 82.000 Jungen und Mädchen werden am kommenden Sonnabend (16. August 2025) eingeschult und starten damit ihre Schullaufbahn. Das sind rund 900 Erstklässlerinnen und Erstklässler mehr als noch im Vorjahr. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg wünscht allen Kindern und ihren Familien einen guten und unbeschwerten Start in die Schule. Zu den erneut steigenden Zahlen an den Grundschulen im Land sagt die Ministerin: „Wir verzeichnen zwar weiterhin sinkende Geburtenzahlen in Deutschland, aber dieser Effekt wirkt sich in unseren Grundschulen erst ab 2028 aus und wird über alle Schuljahre erst ab voraussichtlich 2034 spürbar sein. Erst dann erwarten wir tatsächlich rückläufige Gesamtschülerzahlen. Bis dahin wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen insgesamt um bis zu rund zehn Prozent auf dann voraussichtlich mehr als eine Million steigen.“

Damit wird deutlich: Angesichts weiter steigender Schülerzahlen und zusätzlicher Anforderungen, wie etwa der Aufwuchs von Ganztagsschulen und die Stärkung der basalen Kompetenzen von Grundschulkindern, werden auch mehr Unterrichtsstunden und damit folglich mehr Lehrkräfte notwendig, um die Unterrichtsversorgung weiter stabil zu halten. „Vor dem Hintergrund des bestehenden, erheblichen Fachkräftemangels ist uns das in der vergangenen Zeit bereits erfolgreich gelungen – hierbei werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Insofern freue ich mich, dass auch zum neuen Schuljahr 2025/2026 die Zahl der Neueinstellungen die der ausscheidenden Lehrkräfte wieder deutlich übersteigt“, betont Kultusministerin Hamburg. Seit Jahresbeginn belaufen sich die neu besetzten Stellen auf 2.421 Einstellungen (Stand: 12.08.2025).

Zum Start des 1. Schulhalbjahres 2025/2026 an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen hat das Land insgesamt 1.600 Stellen ausgeschrieben. Davon wurden bislang 1.414 Stellen erfolgreich besetzt (Stand: 13.08.2025). Das entspricht einer Quote von mehr als 88 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren zum neuen Schuljahr 1.467 Stellen ausgeschrieben, rund 83 Prozent der Stellen waren zum Schulstart besetzt. An den öffentlichen berufsbildenden Schulen lag die Anzahl neu eingestellter Lehrkräfte im Haushaltsjahr 2024 mit 421 leicht unter dem Niveau der Vorjahre. Allerdings wurden auch hier in Summe mehr neue Lehrkräfte eingestellt als gleichzeitig in Pension bzw. Rente gingen. Diese Situation wird sich auch im laufenden Haushaltsjahr 2025 nicht wesentlich verändern. Bisher wurden rund 262 Neueinstellungen realisiert – genauso viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ministerin Hamburg sieht mit Blick auf das gute Einstellungsverfahren die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen bestätigt: „Die Herausforderungen sind riesig, gleichzeitig ist es gerade mit Blick auch in andere Bundesländer erfreulich zu sehen, dass junge Menschen offenbar große Lust dazu haben, bei uns Lehrkraft zu werden. Zugleich scheinen unsere bisherigen Maßnahmen auf dem Weg der 1.000 Schritte Wirkung zu entfalten. Nie zuvor hatten wir so viel Personal an unseren Schulen. Klar ist aber auch, dass wir weiterhin einen deutlichen Fachkräftemangel haben, der damit noch nicht gebannt ist. Es gibt Regionen und Schulformen im Land, in denen die Versorgungslage mit Lehrkräften sehr herausfordernd ist. Wir sind mit der jetzigen Situation nicht zufrieden und wissen um die schwierige Situation einiger Regionen und Schulen. Jede Maßnahme, die wir ergreifen, dient somit dem Ziel, die Situation bestmöglich zu stabilisieren und zu gestalten.“ Auch deshalb bleibt das Einstellungsverfahren nach dem Beginn des Schuljahres weiterhin geöffnet und wird seitens der Schulbehörden intensiv fortgesetzt. Man werde auch in den nächsten Wochen weiter mit Hochdruck einstellen, versichert die Ministerin. Trotz der erfolgreichen Besetzungsverfahren bedingen die Herausforderungen an die Unterrichtsversorgung, dass auch im nächsten Jahr zusätzliche Stellen benötigt werden. Ziel ist es, auch künftig allen erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ein Einstellungsangebot machen zu können. Insofern hat die Versorgung der Schulen mit Lehrkräften auch mit dem Haushaltsentwurf 2026 oberste Priorität. Das Land will dafür weitere 1.350 neue Einstellungsmöglichkeiten für Lehrkräfte bereitstellen.

Neben der Einstellung neuer Lehrkräfte ergreifen wir weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Unterrichtsversorgung, beispielsweise über die freiwillige kurzfristige Erhöhung der Unterrichtsstunden von Teilzeitbeschäftigten, die Verstärkung durch Vertretungslehrkräfte oder durch befristete Einstellung außer der Reihe bei einer besonderen fachlichen Bedarfslage. Um den Lehrkräftebedarf im Bereich der beruflichen Bildung noch besser decken zu können, tritt mit Beginn des neuen Schuljahres ein neuer Quereinstiegserlass für die berufsbildenden Schulen in Kraft. Er beinhaltet umfangreichere Möglichkeiten der Anerkennung von erbrachten Studienleistungen, insbesondere auch in den verschiedenen beruflichen Fachrichtungen. Gleichzeitig sind durch bestimmte Mindestanforderungen sowohl im Bereich der Studienleistungen als auch beruflicher Vorerfahrungen die erforderlichen Qualitätsstandards sichergestellt.

Zu den besonders herausfordernden Bedingungen bei der Schulversorgung zählen insbesondere die regionalen Disparitäten. Die Versorgung der ländlichen Regionen im Flächenland Niedersachen ist daher, trotz steigender Lehrkräftezahlen insgesamt, im besonderen Fokus unseres Handelns. Um mehr Lehrkräfte auch für die weniger nachgefragten Regionen zu gewinnen und Schulen bei der Besetzung ihrer Stellen zu unterstützen, hat das niedersächsische Kultusministerium in den letzten Jahren viele zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Zudem wurde im Februar dieses Jahres eine Kooperationsvereinbarung mit den Landkreisen Stade und Cuxhaven geschlossen. Durch ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen und regional angepasste Maßnahmen soll die Lehrkräfteversorgung in den Landkreisen gesichert werden. In diesem Schuljahr startet zudem die Implementierungsphase eines Modellprojekts für Schulen mit einer herausfordernden Unterrichtsversorgung. Es soll den teilnehmenden öffentlichen allgemeinbildenden Schulen die Möglichkeit eröffnen, über die bereits bestehenden Freiräume hinaus in einem agilen Prozess gezielte Maßnahmen umzusetzen, um den Herausforderungen des Lehrkräftemangels besser begegnen zu können. Durch zusätzliches Unterstützungspersonal sollen hierbei Schulleitungen und Lehrkräfte von Aufgaben entlastet und die Umsetzung neuer – auch digitaler – Unterrichtsformate ermöglicht werden.

Auch die gesellschaftlichen Gegebenheiten erfordern es, das System Schule nachhaltig durch unterschiedliche Professionen zu stärken. Um Lehrkräfte zu unterstützen und den Bedarfen von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, setzt das Land somit weiter auf den Ausbau und die Stärkung multiprofessioneller Teams. Seit 2020 ist die Gesamtzahl der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich angestiegen. Deren Beschäftigungsvolumen beträgt damit in diesem Jahr 5.935 Vollzeiteinheiten (VZE). Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es nur 4.137 VZE. Kultusministerin Julia Willie Hamburg dazu: „Diese Entwicklung zeigt, dass wir multiprofessionelle Teams im schulischen Kontext kontinuierlich stärken und damit zur Entlastung von Lehrkräften einerseits und zur individuellen Förderung und ganzheitlichen Betreuung von Schülerinnen und Schülern andererseits beitragen. Diese Zahlen belegen insofern, dass Schule qualitativ besser wird.“ Auch hier setzt das Land mit dem Haushaltsentwurf für 2026 erneut einen deutlichen Schwerpunkt. Konkret sollen 100 zusätzliche Vollzeitstellen für den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf auf den Weg gebracht werden.

Neben der Fachkräftesicherung bleibt die Gestaltung von mehr Bildungsgerechtigkeit weiterhin ein zentrales Ziel unserer Arbeit. Um allen Kindern sichere Grundlagen für ihr weiteres Lernen zu ermöglichen, kommt der Stärkung von Basiskompetenzen eine besondere Bedeutung zu. Die im vergangenen Schuljahr gestartete Lernzeit „Sichere Basis“ wird nun erweitert. Damit erhalten die Schulen noch mehr Zeit zur Absicherung und Vertiefung von basalen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen. Die Stundenzahl der zweiten Klassen wird im jetzt beginnenden Schuljahr um eine Stunde der Lernzeit „Sichere Basis“ erhöht.

Auch die Stärkung der Demokratiebildung steht weiter oben auf der Agenda der Landesregierung. In Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung und wachsender Polarisierung steht unsere Demokratie vor großen Herausforderungen. Krisen – ob global oder lokal – schaffen leider immer wieder den Nährboden für Demokratiefeindlichkeit, Radikalisierung und Verschwörungsdenken. Umso entscheidender ist es, gerade jungen Menschen frühzeitig die Werte und Prinzipien demokratischen Zusammenlebens zu vermitteln. Sie sollen lernen, sich informiert und kritisch mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen, Meinungen zu hinterfragen und Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Mit einem neuen Förderprogramm setzt das Niedersächsische Kultusministerium genau hier an: Es unterstützt gezielt Projekte, die demokratische Teilhabe in Schulen stärken und Schülerinnen und Schüler ermutigen, ihre Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dafür stehen dank der politischen Liste der regierungstragenden Fraktionen für dieses Jahr rund 450.000 Euro zur Verfügung.

Hannover. Der Schulstart ins neue Schuljahr 2025/2026 ist gestartet. Schulen, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte haben sich bereits seit Wochen auf das neue Schuljahr vorbereitet. Für rund 898.000 Schüler an den allgemeinbildenden Schulen beginnt nach den Sommerferien am heutigen Donnerstag wieder der Unterricht. Die Zahl der Schüler wird im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich erneut ansteigen.

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Die genauen Zahlen werden in der jährlichen Schulstatistik Ende August erhoben. An den öffentlichen berufsbildenden Schulen wird mit in etwa gleichbleibenden Zahlen der Schülerinnen und Schüler kalkuliert (rund 220.000); allerdings bei weiter steigenden Zahlen in den vollzeitschulischen Angeboten wie der Berufseinstiegsschule (BES). Hier wird derzeit ein Aufwuchs um rund 1.000 Schülerinnen und Schüler (+ 7 Prozent) prognostiziert.

Rund 82.000 Jungen und Mädchen werden am kommenden Sonnabend (16. August 2025) eingeschult und starten damit ihre Schullaufbahn. Das sind rund 900 Erstklässlerinnen und Erstklässler mehr als noch im Vorjahr. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg wünscht allen Kindern und ihren Familien einen guten und unbeschwerten Start in die Schule. Zu den erneut steigenden Zahlen an den Grundschulen im Land sagt die Ministerin: „Wir verzeichnen zwar weiterhin sinkende Geburtenzahlen in Deutschland, aber dieser Effekt wirkt sich in unseren Grundschulen erst ab 2028 aus und wird über alle Schuljahre erst ab voraussichtlich 2034 spürbar sein. Erst dann erwarten wir tatsächlich rückläufige Gesamtschülerzahlen. Bis dahin wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen insgesamt um bis zu rund zehn Prozent auf dann voraussichtlich mehr als eine Million steigen.“

Damit wird deutlich: Angesichts weiter steigender Schülerzahlen und zusätzlicher Anforderungen, wie etwa der Aufwuchs von Ganztagsschulen und die Stärkung der basalen Kompetenzen von Grundschulkindern, werden auch mehr Unterrichtsstunden und damit folglich mehr Lehrkräfte notwendig, um die Unterrichtsversorgung weiter stabil zu halten. „Vor dem Hintergrund des bestehenden, erheblichen Fachkräftemangels ist uns das in der vergangenen Zeit bereits erfolgreich gelungen – hierbei werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Insofern freue ich mich, dass auch zum neuen Schuljahr 2025/2026 die Zahl der Neueinstellungen die der ausscheidenden Lehrkräfte wieder deutlich übersteigt“, betont Kultusministerin Hamburg. Seit Jahresbeginn belaufen sich die neu besetzten Stellen auf 2.421 Einstellungen (Stand: 12.08.2025).

Zum Start des 1. Schulhalbjahres 2025/2026 an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen hat das Land insgesamt 1.600 Stellen ausgeschrieben. Davon wurden bislang 1.414 Stellen erfolgreich besetzt (Stand: 13.08.2025). Das entspricht einer Quote von mehr als 88 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren zum neuen Schuljahr 1.467 Stellen ausgeschrieben, rund 83 Prozent der Stellen waren zum Schulstart besetzt. An den öffentlichen berufsbildenden Schulen lag die Anzahl neu eingestellter Lehrkräfte im Haushaltsjahr 2024 mit 421 leicht unter dem Niveau der Vorjahre. Allerdings wurden auch hier in Summe mehr neue Lehrkräfte eingestellt als gleichzeitig in Pension bzw. Rente gingen. Diese Situation wird sich auch im laufenden Haushaltsjahr 2025 nicht wesentlich verändern. Bisher wurden rund 262 Neueinstellungen realisiert – genauso viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ministerin Hamburg sieht mit Blick auf das gute Einstellungsverfahren die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen bestätigt: „Die Herausforderungen sind riesig, gleichzeitig ist es gerade mit Blick auch in andere Bundesländer erfreulich zu sehen, dass junge Menschen offenbar große Lust dazu haben, bei uns Lehrkraft zu werden. Zugleich scheinen unsere bisherigen Maßnahmen auf dem Weg der 1.000 Schritte Wirkung zu entfalten. Nie zuvor hatten wir so viel Personal an unseren Schulen. Klar ist aber auch, dass wir weiterhin einen deutlichen Fachkräftemangel haben, der damit noch nicht gebannt ist. Es gibt Regionen und Schulformen im Land, in denen die Versorgungslage mit Lehrkräften sehr herausfordernd ist. Wir sind mit der jetzigen Situation nicht zufrieden und wissen um die schwierige Situation einiger Regionen und Schulen. Jede Maßnahme, die wir ergreifen, dient somit dem Ziel, die Situation bestmöglich zu stabilisieren und zu gestalten.“ Auch deshalb bleibt das Einstellungsverfahren nach dem Beginn des Schuljahres weiterhin geöffnet und wird seitens der Schulbehörden intensiv fortgesetzt. Man werde auch in den nächsten Wochen weiter mit Hochdruck einstellen, versichert die Ministerin. Trotz der erfolgreichen Besetzungsverfahren bedingen die Herausforderungen an die Unterrichtsversorgung, dass auch im nächsten Jahr zusätzliche Stellen benötigt werden. Ziel ist es, auch künftig allen erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ein Einstellungsangebot machen zu können. Insofern hat die Versorgung der Schulen mit Lehrkräften auch mit dem Haushaltsentwurf 2026 oberste Priorität. Das Land will dafür weitere 1.350 neue Einstellungsmöglichkeiten für Lehrkräfte bereitstellen.

Neben der Einstellung neuer Lehrkräfte ergreifen wir weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Unterrichtsversorgung, beispielsweise über die freiwillige kurzfristige Erhöhung der Unterrichtsstunden von Teilzeitbeschäftigten, die Verstärkung durch Vertretungslehrkräfte oder durch befristete Einstellung außer der Reihe bei einer besonderen fachlichen Bedarfslage. Um den Lehrkräftebedarf im Bereich der beruflichen Bildung noch besser decken zu können, tritt mit Beginn des neuen Schuljahres ein neuer Quereinstiegserlass für die berufsbildenden Schulen in Kraft. Er beinhaltet umfangreichere Möglichkeiten der Anerkennung von erbrachten Studienleistungen, insbesondere auch in den verschiedenen beruflichen Fachrichtungen. Gleichzeitig sind durch bestimmte Mindestanforderungen sowohl im Bereich der Studienleistungen als auch beruflicher Vorerfahrungen die erforderlichen Qualitätsstandards sichergestellt.

Zu den besonders herausfordernden Bedingungen bei der Schulversorgung zählen insbesondere die regionalen Disparitäten. Die Versorgung der ländlichen Regionen im Flächenland Niedersachen ist daher, trotz steigender Lehrkräftezahlen insgesamt, im besonderen Fokus unseres Handelns. Um mehr Lehrkräfte auch für die weniger nachgefragten Regionen zu gewinnen und Schulen bei der Besetzung ihrer Stellen zu unterstützen, hat das niedersächsische Kultusministerium in den letzten Jahren viele zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Zudem wurde im Februar dieses Jahres eine Kooperationsvereinbarung mit den Landkreisen Stade und Cuxhaven geschlossen. Durch ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen und regional angepasste Maßnahmen soll die Lehrkräfteversorgung in den Landkreisen gesichert werden. In diesem Schuljahr startet zudem die Implementierungsphase eines Modellprojekts für Schulen mit einer herausfordernden Unterrichtsversorgung. Es soll den teilnehmenden öffentlichen allgemeinbildenden Schulen die Möglichkeit eröffnen, über die bereits bestehenden Freiräume hinaus in einem agilen Prozess gezielte Maßnahmen umzusetzen, um den Herausforderungen des Lehrkräftemangels besser begegnen zu können. Durch zusätzliches Unterstützungspersonal sollen hierbei Schulleitungen und Lehrkräfte von Aufgaben entlastet und die Umsetzung neuer – auch digitaler – Unterrichtsformate ermöglicht werden.

Auch die gesellschaftlichen Gegebenheiten erfordern es, das System Schule nachhaltig durch unterschiedliche Professionen zu stärken. Um Lehrkräfte zu unterstützen und den Bedarfen von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, setzt das Land somit weiter auf den Ausbau und die Stärkung multiprofessioneller Teams. Seit 2020 ist die Gesamtzahl der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich angestiegen. Deren Beschäftigungsvolumen beträgt damit in diesem Jahr 5.935 Vollzeiteinheiten (VZE). Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es nur 4.137 VZE. Kultusministerin Julia Willie Hamburg dazu: „Diese Entwicklung zeigt, dass wir multiprofessionelle Teams im schulischen Kontext kontinuierlich stärken und damit zur Entlastung von Lehrkräften einerseits und zur individuellen Förderung und ganzheitlichen Betreuung von Schülerinnen und Schülern andererseits beitragen. Diese Zahlen belegen insofern, dass Schule qualitativ besser wird.“ Auch hier setzt das Land mit dem Haushaltsentwurf für 2026 erneut einen deutlichen Schwerpunkt. Konkret sollen 100 zusätzliche Vollzeitstellen für den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf auf den Weg gebracht werden.

Neben der Fachkräftesicherung bleibt die Gestaltung von mehr Bildungsgerechtigkeit weiterhin ein zentrales Ziel unserer Arbeit. Um allen Kindern sichere Grundlagen für ihr weiteres Lernen zu ermöglichen, kommt der Stärkung von Basiskompetenzen eine besondere Bedeutung zu. Die im vergangenen Schuljahr gestartete Lernzeit „Sichere Basis“ wird nun erweitert. Damit erhalten die Schulen noch mehr Zeit zur Absicherung und Vertiefung von basalen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen. Die Stundenzahl der zweiten Klassen wird im jetzt beginnenden Schuljahr um eine Stunde der Lernzeit „Sichere Basis“ erhöht.

Auch die Stärkung der Demokratiebildung steht weiter oben auf der Agenda der Landesregierung. In Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung und wachsender Polarisierung steht unsere Demokratie vor großen Herausforderungen. Krisen – ob global oder lokal – schaffen leider immer wieder den Nährboden für Demokratiefeindlichkeit, Radikalisierung und Verschwörungsdenken. Umso entscheidender ist es, gerade jungen Menschen frühzeitig die Werte und Prinzipien demokratischen Zusammenlebens zu vermitteln. Sie sollen lernen, sich informiert und kritisch mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen, Meinungen zu hinterfragen und Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Mit einem neuen Förderprogramm setzt das Niedersächsische Kultusministerium genau hier an: Es unterstützt gezielt Projekte, die demokratische Teilhabe in Schulen stärken und Schülerinnen und Schüler ermutigen, ihre Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dafür stehen dank der politischen Liste der regierungstragenden Fraktionen für dieses Jahr rund 450.000 Euro zur Verfügung.

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