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Delta-Stahl ist weiter auf Wachstumskurs

Delta-Stahl-Geschäftsführer Ralf Henkelmann führt die SPD-Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries durch das Werk.

Barsinghausen.

Die Lkw von Delta-Stahl gehören zum Straßenbild von Barsinghausen und Umgebung, aber was passiert eigentlich in diesem Unternehmen? „Diese Frage stellen viele und sind dann ganz überrascht, dass hier kein fertiges Produkt entsteht“, sagte Geschäftsführer Ralf Henkelmann bei einem Besuch der SPD-Landtagskandidatin Claudia Schüßler und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in Barsinghausen. Das Unternehmen käme ursprünglich aus dem Stahlhandel. „Heute wird hier der Stahl geschnitten, gebohrt oder gekantet und für verschiedenste Produkte verwendet. Wir sind damit ein Halbzeuglieferant“, erklärte Henkelmann. Eingekauft wird der Stahl weltweit, ausgeliefert wird er zu 50 Prozent in einem Umkreis von 200 Kilometern, zu 75 Prozent innerhalb Deutschlands. Von Antwerpen gelangt der Stahl per Binnenschiff, auf der Schiene oder mit eigenen Lkw nach Barsinghausen. „Für uns spielt die Logistik eine entscheidende Rolle und hier gibt es einiges zu tun“, wandte er sich an die Politikerinnen. So gebe es immer wieder Probleme bei der Genehmigung von höheren Lkw-Zuladungen, weil Straßenabschnitte nicht für den Schwerlastverkehr geeignet seien. „Bekommen wir die nicht oder dürfen mit dem beladenen Lkw bestimmte Straßen nicht befahren, müssen wir die Ladung auf zwei Lkw verteilen. Das ist viel zu teuer und verdoppelt die Emmissionen“, kritisierte er.

Insgesamt ist das Unternehmen weiter auf Wachstumskurs. 2.000 Mitarbeiter sind weltweit beschäftigt, 480 Mitarbeiter sind im Geschäftsbereich Stahl Service Center an fünf deutschen Standorten tätig, davon 148 in Barsinghausen. „Wir haben noch viel Platz auf dem Grundstück und können noch weitere Hallen bauen“, sagte Henkelmann. 1982 war das Unternehmen gegründet worden, 1989 wurde die erste Lagerhalle in Barsinghausen gebaut. In den Folgejahren wurde ständig erweitert und 1995 eine zweite Lagerhalle gebaut. 2007 wurde Delta-Stahl von der Knauf Interfer Gruppe aufgekauft. Ein Jahr später wurden das Bürogebäude, ein Lager, eine Produktionshalle gebaut. Seit 2013 ist Delta-Stahl ein Teil des Geschäftsfelds Stahl Service Center der Knauf Interfer mit fünf Standorten.