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Gehrdener Marktplatz: Erst Gasunfall, jetzt archäologische Funde

Gehrden.

Bei Baurarbeiten auf dem Gehrdener Marktplatz wurde Donnerstagnachmittag die Gasleitung mit einem Bagger beschädigt. Bauarbeiter hatten die Leckage notdürftig verschlossen, sodass die austretende Gasmenge veringert wurde. Dennoch war der beigemischte Duftstoff des Erdgases deutlich wahrnehmbar. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sperrten die Einsatzstelle wegen der möglichen Explosionsgefahr weiträumig ab. Zwei Gebäude, die sich in unmittelbarer Nähe der Schadenstelle befanden, wurden evakuiert. Der Brandschutz wurde mit verschiedenen Löschmitteln sichergestellt. Zwei Trupps unter Atemschutz kontrollierten die Umgebung und das Kanalsystem mit speziellen Gasmeßgeräten. Der parallel alarmierte Eniergieversorger traf nach kurzer Zeit ebenfalls an der Einsatzstelle ein und sperrte die Gaszufuhr der Hauptleitung an zwei Schiebern ab. Die Reparatur der Leitung wurde kurz darauf eingeleitet. Die Feuerwehr beendete ihren Einsatz nachdem kein Gas mehr austrat und keine weitere Gefahr mehr bestand.

 

Heute nun die nächste Nachricht von der Baustelle. Nach Mitteilung von Christina Unselt als städtischer Koordinierungskraft für die Marktplatzgestaltung sind soeben einige archäologische Funde wie eine Holzrohrwasserleitung und ein Brunnen freigelegt worden. Inwiefern die Funde und weitere Untersuchungen die Arbeiten verzögern werden, ist noch unklar.