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Teile aus Wennigsen im Weltraum unterwegs

Norbert Köpsel mit dem Airliner one, "dessen Einsatz das Fliegen weltweit sicherer macht."

Wennigsen.

Das an der Hauptstraße ansässige Unternehmen MVK line liefert feinmechanische Geräte an Kunden in über 90 Länder. Firmeninhaber Norbert Köpsel verrät, wer die Hauptabnehmer seiner Präzisionsgeräte zum Schleifen, Fräsen und Polieren sind: "Größtenteils entwickeln und produzieren wir Labor- und Fertigungsgeräte für die metallverarbeitende Industrie oder für Dentallabore, aber auch die Luft- und Raumfahrt ist einer unserer Abnehmer." Hier ist der "Airliner one" der Renner: "Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das im Flugzeugbau - zum Beispiel bei der Airbus-Flotte -  eingesetzt wird und das Fliegen sicherer macht, indem es bei Blitzeinschlägen besser vor Ãœberspannungen schützt." Auch im europäischen Raumfahrtprogramm, so bei der Ariane 5, kommt der Airliner one zum Einsatz. "Eine Zusammenarbeit mit der NASA ist in Planung", freut sich Köpsel. 

Und noch eins ist dem MVK-Chef wichtig: Seine rund 300 Zulieferer kommen aus Niedersachsen, davon fast 30 aus Wennigsen. "Der mechanische Zusammenbau der gelieferten Einzelteile zu unseren rund 40 verschiedenen  Geräten, die später handgeführt oder elektronisch zu bedienen sind, erfolgt hier seit 2005 in unseren Fertigungsräumen", berichtet Köpsel.  MVK Line hat mittlerweile 17 Mitarbeiter - Tendenz steigend. "Deswegen werden uns über kurz oder lang vergrößern müssen. Schön wäre es, wenn wir neue Räumlichkeiten in Wennigsen finden würden." 

Norbert Köpsel ist weltweit unterwegs: "Ich komme gerade von einer Messe aus Dubai zurück, in Kürze geht`s nach Singapur und dann zur Diamantenmesse nach Istanbul - dort werden Geräte zum Polieren der Edelsteine gesucht." Doch vorher haben sich noch Mitglieder des Niedersächsischen Landtages und der Präsident der Niedersächsischen Handwerkskammer zu einer Besichtigung angekündigt.