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VW investiert über 21 Milliarden Euro in seine niedersächsischen Standorte

Region. Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat die Investitionen für die Planungsrunde 70 in seiner heutigen Sitzung bestätigt.

Nach Information von Volkswagen sind an den sechs niedersächsischen Standorten unter anderem folgende Sachinvestitionen geplant:.

- Wolfsburg investiert in die Vorbereitung des den Standort elektrifizierenden Projekts Trinity sowie in den Tiguan und in die Golf-Familie.

- In Hannover wird insbesondere die Produktion des vollelektrischen Bulli-Nachfolgers ID.BUZZ und des Elektro-Flaggschiffs Audi „Landjet" vorbereitet.

- Für den Standort Emden sieht die Planung die Fertigung des elektrischen Kompakt-SUV ID.4 vor. Außerdem wird in die künftige Produktion des Elektro-Passats „Aero" investiert.

- In Salzgitter investiert Volkswagen neben dem Antriebsstrang für den „Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB)" in die Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Motorenkonzepte, die die Abgasnormen EU 6+ und EU 7 erfüllen. Neben den Investitionen für den Motorenstandort wird in Salzgitter der Aufbau der Zellfertigung vorangetrieben.

- Im Braunschweiger Werk fließen die Investitionen überwiegend in die Produktion der Batteriesysteme für den „Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB)" sowie für Komponenten für den „Modularen Querbaukasten (MQB)".

- Am Standort Osnabrück fließen Investitionen in den Ausbau der Fertigung des T-Roc Cabrios.

Nach der Aufsichtsratssitzung zeigte sich Ministerpräsident Stephan Weil zufrieden: „Mit den heutigen Beschlüssen hat der Konzern konsequent den Weg der Transformation in eine völlig neue Welt der (Auto)-Mobilität weiter beschritten. 89 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren allein in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Digitalisierung - das ist ein deutliches Commitment. So kann die ‚NEW AUTO-Strategie' ein großer Erfolg werden. Dass 21 Milliarden Euro in die niedersächsischen Standorte in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Osnabrück und Emden fließen, ist einmal mehr ein Zeichen, dass der Weltkonzern Volkswagen sich zu seinen niedersächsischen Wurzeln bekennt. Wir freuen uns über dieses starke Signal zur Sicherung von rund 130.000 Arbeitsplätzen." Besonders erfreut zeigte sich der Ministerpräsident darüber, dass Niedersachsen immer mehr zum Vorreiter in Sachen Elektromobilität wird. „Nach Emden und Hannover steht jetzt auch der Fahrplan für die Elektrifizierung des Konzernstammsitzes in Wolfsburg", so Weil. „Mit der beschlossenen Teil-Fertigung des ID.3 schon ab 2023 wird die Zeit bis zum Start des Trinity-Projekts 2026 überbrückt. Außerdem wird Salzgitter zur konzernweiten Zentrale für Batteriethemen. Alleine in Salzgitter investiert Volkswagen in den nächsten fünf Jahren rund zwei Milliarden Euro." Außerdem wies Ministerpräsident Weil auf die Investitionen in Digitalisierung sowie Mobilitätslösungen hin. Besonders Hannover spiele mit den MOIA-Shuttles und dem ID.BUZZ AD eine herausragende Rolle im Bereich des autonomen Fahrens innerhalb des Konzerns. Mit Blick auf Braunschweig betonte Weil die besondere Bedeutung des Komponentenstandorts für die E-Module und E-Plattformen des Konzerns. Für den Standort Osnabrück sei in der nächsten Planungsrunde eine Entscheidung zu einem zukunftsfähigen Produktionsprogramm zu erwarten.

Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sagte: „Volkswagen lässt auch in einer Phase der tiefgreifenden Transformation der Automobilbranche keine Zweifel an seiner eingeschlagenen Digitalisierungsstrategie - ebenso wenig wie an seiner niedersächsischen Herkunft. Mit Investitionen von insgesamt 21 Milliarden Euro werden Niedersachsens Volkswagen-Standorte erneut für die kommenden Jahre gestärkt und Arbeitsplätze im Konzern und bei Zulieferern gesichert. Durch die Produktion weiterer Modelle am Stammsitz Wolfsburg, aber auch in Emden oder Hannover, bekommt die E-Mobilität auf unseren Straßen noch sichtbarer den Stempel ,made in Niedersachsen' - unser Ruf als herausragender Automobilstandort wird nochmals unterstrichen." Mit Blick auf die VW-Pläne zur Batterieherstellung sagte Althusmann: „Die Gründung der Gesellschaft ,PowerCo' ist ein konsequenter Schritt auf dem Weg zu einer weniger import-abhängigen und effizienten Batterieherstellung in Europa. Dadurch wird Volkswagen schlagkräftiger im internationalen Wettbewerb mit anderen E-Auto-Herstellern. Dass der Aufbau dieser neuen Einheit vor der Haustür von Volkswagen, in Salzgitter, vollzogen wird, ist gleichzeitig ein starkes Zeichen für die Region: Perspektivisch können hier externe Partner im Rahmen eines effizienten Giga-Fabrik-Verbunds Fuß fassen, wovon auch der Wirtschaftsstandort Niedersachsen insgesamt profitieren wird."