Barsinghausen.
Bürgermeister Marc Lahmann besichtigte den Zustellstützpunkt der Post in Bantorf. Hier erfuhr er viel über die Arbeit der Zusteller und konnte auch einen Blick auf die E-Scooter werfen.
„Die Post ist ein wichtiger Dienstleister, auf den jeder Bürger angewiesen ist. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und mir den Standort selbst einmal anschauen. So erfahre ich auch die Wünsche der Wirtschaft,“ erklärt Bürgermeister Marc Lahmann. Im Hintergrund sortieren die Mitarbeiter des Zustellstützpunktes der Deutschen Post/DHL in Bantorf schon fleißig Briefe. Alles was die Postleitzahl 30890 besitzt wird von der Laverastraße aus beliefert. Seit drei Jahren existiert der Standort, nachdem es in der Poststraße zu klein wurde. Weder die Räumlichkeiten waren für die vielen Briefe und Pakete ideal noch die Rangiermöglichkeiten der großen LKW entsprachen den Ansprüchen. Briefe werden im Briefzentrum in Pattensen sortiert, bevor sie nach Barsinghausen kommen. Maschinen sortieren die vielen Briefe schon grob in der Reihenfolge, in der der Briefträger sie auf seiner Route austragen wird. Pakete werden aus dem Paketzentrum Anderten angeliefert. Pro Woche werden 100.000 Briefe und bis zu 11.000 Pakete vom Verbundzustellzentrum in Bantorf ausgeliefert. „Wir merken aber auch die Veränderungen. Bei Briefen nehmen die Zahlen jedes Jahr um bis zu fünf Prozent ab, bei Paketen haben wir Zuwachszahlen von zehn Prozent“, jongliert stellvertretender Betriebsleiter Heiko Ziegert mit Zahlen, „Aber wir suchen Leute, wir stellen Menschen quasi von der Straße aus ein um den Bedarf zu decken.“ Dieser Bedarf wird noch steigen, denn das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Von Oktober bis Januar wird sich die Zahl der Zustellungen dann fast verdreifachen.
Anders als der Weihnachtsmann liefert die Post nicht mit dem Schlitten aus, sondern setzt verstärkt auf E- Mobilität. Auch in Barsinghausen fahren sie bereits, die E-Scooter. 10.000 E-Scooter hat die Post bundesweit, 24 beliefern die 30890. Die Flitzer haben anders als die bisherigen Fahrzeuge eine Ladefläche auf Hüfthöhe, um das Heben zu erleichtern. Nach ersten Erfahrungen mussten Sitze getauscht werden. Nun sind die Sitze auf der Tür Seite flach, um den Zustellern das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Nachts werden die E- Scooter geladen, nach vier Stunden haben sie 80 Prozent Batterieladung. Mit einer Reichweite von 140 Kilometern und einer gedrosselten Geschwindigkeit von 95 Stundenkilometern sind sie für die Innenstadt und das pendeln zwischen den Dörfern ausreichend.
Rund 40 Mitarbeiter arbeiten am Standort, Stefan Weinstock ist einer von ihnen und ist bereits seit 18 Jahren bei der Post. Er sortiert gerade seine Route. Kleine Briefe, Kurzholz genannt, sortiert er in die kleinen Kisten, dass Langholz, A4 Formate, in die größeren Boxen. So ist alles nach Straße und Hausnummer griffbereit. „Wir sind stolz auf unser Team. Wie haben viele Nationalitäten und egal ob Männer oder Frauen, die machen hier einen guten Job, auch wenn er manchmal schwer ist“, beschreibt Ziegert das Team.
Interessierte können sich auf werde-einer-von-uns.de über Jobs bei der Post informieren.