Barsinghausen.
Im Sozialausschuss einigten sich die Mitglieder darauf, dass Projekt „Klein Basche“ nicht um weitere zwei Jahre auf der Wartebank sitzen zu lassen. Schon 2017 beschloss der Sozialausschuss das etwas passieren soll. Dieser Meinung waren die Mitglieder des Ausschusses auch bei ihrer Sitzung gestern, die in der Adolf-Grimme-Schule stattfand. Nur dieses Mal sollte auch gehandelt werden. Jedenfalls ein bisschen.
Die Beschlussvorlage sah einen Betrag von 100.000 Euro für eine Containerlösung auf klein Basche vor. Allerdings bezog sich die Vorlage auf nur drei Container. Zwei sollten einen 30 Quadratmeter großen Raum schaffen, der dritte Container sollte, die kaum noch zu nutzende Toiletten auf klein Basche ersetzen. Aber warum nur 30 Quadratmeter? Dies wusste im Ausschuss keiner mehr so genau. Für einen wirklich nutzbaren Jugendtreff viel zu wenig. Björn Wende, Fachdienst Jugendpflege, hatte zwar seine Kalkulation auf die geringe Größe aufgebaut, auf die Frage der Ratsmitglieder was er für notwendig halte, antwortete er mit 120 Quadratmeter plus neue Toiletten. Dies sah auch der Ausschuss als angemessen an.
Doch woher sollen die Container kommen? Anfangs sollten die Container am Rathaus zwei verwendet werden, diese benötigt die Stadt nun selber, um den Kitanothilfeplan umzusetzen. Ein festes Gebäude vor Ort umzusetzen hielt keine im Ausschuss derzeit vor umsetzbar, da die Gebäudewirtschaft der Stadt Barsinghausen mit diversen anderen Projekten bereist überlastet ist. Ein Jugendlicher aus dem Publikum wollte vom Ausschuss wissen, ob er seinen Geburtstag mit 50 Personen auf klein Basche feiern könnte, viele Alternativen gibt es in Barsinghausen leider nicht. Leider musste ihm 1. Stadtrat Thomas Wolf eine Absage erklären, so wie der Beschluss zu diesem Zeitpunkt aussah, war kein Budget für den Doppelhaushalt 2020/21 vorgesehen, somit auch kein vorrankommen in den nächsten zwei Jahren.
Wieder zwei Jahre stillstand, nachdem seit 2017 nicht viel passierte? Dies wollte der Ausschuss geschlossen nicht und folgte daher dem Vorschlag von CDU Mann Max Matthiesen. Er schlug vor, den Beschluss zu ändern. Es sollte Abstand von den 30 Quadratmetern genommen werden, deren Ursprung niemand mehr wusste, außerdem sollte ein Budget von mindesten 150.000 Euro im Doppelhaushalt 2020/21 bereitgestellt werden. Henning Schünhof (SPD) bekräftigte den Vorschlag und äußerte gleichzeitig, dass der Bürgermeister dazu angehalten sei die Ratsbeschlüsse umzusetzen und die Jugendlichen in Barsinghausen nicht weiter warten zu lassen. Dies wurde auch von den Vertretern der Grünen, FDP, Aktiv für Barsinghausen so unterstützt.
Der Ausschuss stimmte dementsprechend einstimmig für den geänderten Antrag.