Eckerde/ Barsinghausen.
"In Hannover übernehmnen die Grünen die Macht, in Barsinghausen sind´s die 99er Narren aus Eckerde". Dem Ersten Stadtrat Thomas Wolf, hörbar im Rheinland großgeworden, macht die Eröffnung der Karnevalssession Spaß. Um 11.11 Uhr schießen vier Narren mit einem lauten Knall Konfetti in die Luft, gefolgt vom dreifachen "99er Narren Eckerde Helau".
Thomas Wolf bittet die 99er, die mittlerweile auf acht angewachsen sind, in den vorbereiteten Empfangsraum, wo roter Sekt mit und ohne Alkohol sowie weitere Softdrinks zur Begrüßung stehen. "Im Rheinland stünde hier jetzt ein Fässchen Bier," meint Wolf schmunzelnd. Dann holt er die Schatulle mit dem goldenen Rathausschlüssel und übergibt sie an den Karnevalspräsidenten Wolfgang Pardey: "Sie haben Glück, Sie müssen nicht jedes Jahr ein Prinzenpaar wählen" .
Das wäre auch gar nicht so einfach bei rund 52 Mitgliedern, zu denen sich neu Anja Pfuhl und Ella Schwerdtfeger gesellt haben. Wolf verspricht, im Februar beim Eckerder Karneval in der Adolf- Grimme-Schule vorbeizuschauen. "Am besten bei beiden Sitzungen und sie wollten doch auch mal in die Bütt," erinnern ihn die Narren.
Klein aber fein sei der Eckerder Karneval, erzählt der Präsident. 99 Prozent kämen verkleidet zu den Sitzungen, auch heute Abend, wenn die Narren erst einmal unter sich die Session in Eckerde eröffnen. Es gehe weniger um Politik als um das soziale Miteinander und den Spaß. Und der Erste Stadtrat freut sich, dass die Eckerder den Karneval in Barsinghausen so lebendig halten: " Eckerde, Helau, auf die Verwaltung, Helau", tönt es ihm entgegen.