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Aktiv für Barsinghausen lehnt Unterstützung der "Krawatte" ab

Bettina Klein (links) und Kerstin Beckmann von der Wählergemeinschaft Aktiv Für Barsinghausen lehnen die Freigabe des Sperrvermerks für 100.000 Euro Unterstützung für die Kulturfabrik Krawatte ab.

Barsinghausen.

Die Wählergemeinschaft Aktiv für Barsinghausen ist dagegen, dass die Stadt die Kulturfabrik Krawatte mit 100.000 euro unterstützt. "Wir werden einer Aufhebung des Sperrvermerkes nicht zustimmen. Vor Allem haben wir die Befürchtung, dass es bei einer einmaligen Beteiligung von 100.000 Euro nicht bleiben wird, sondern dieses der Einstieg zu einer nicht gewollten Mitträgerschaft der Stadt an der Kulturfabrik ist, mit den damit verbundenen finanziellen Belastungen und Risiken", heißt es in einer Stellungnahme von den Fraktionsmitgliedern Bettina Klein und Kerstin Beckmann.  Die Politik habe im Rahmen des Entschuldungsvertrages in vielen Bereichen Kürzungen vornehmen müssen und habe deshalb zum Beispiel im Schulbereich sehr großen Nachholbedarf. "Die gemeinsame Anstrengung aller Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser, den städtischen Haushalt zu konsolidieren, sollten wir nun nicht unterlaufen und Steuergelder nur aufgrund des Prinzips "Hoffen und Vertrauen" bewilligen", heißt es weiter.  "Seit Beginn der Diskussion um das Millionenprojekt im November 2015 hat Aktiv für Barsinghausen den gesicherten Betrieb der Kulturfabrik Krawatte kritisch gesehen und darauf verwiesen, dass der Investitionsbedarf an anderer Stelle für uns deutlich größer ist. Die Erläuterungen zur Betriebskostenschätzung des Kulturvereins Krawatte e.V. und die folgenden Diskussionen haben uns in unserer Auffassung bestärkt", so Klein.Die Deckung der laufenden Betriebskosten sehe die Fraktion grundsätzlich nicht gewährleistet.

"Die gesamte Finanzierung der weiteren Bauabschnitte erscheint uns unrealistisch und somit die Grundlage der Betriebskostenberechnung, die von steigenden Miet- und Nutzungseinnahmen ausgeht. Eine Übernahme des Defizits, wenn auch nur für einige Jahre, durch die Stadt ist für uns angesichts der knappen finanziellen Ressourcen Barsinghausens nicht vertretbar", heißt es in der Stellungnahme. Das Parkplatzproblem sei zudem, insbesondere bei den ambitionierten Angaben des Vereins zu den erwarteten Veranstaltungen, bis jetzt nicht abschließend geklärt.