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Auch die CDU will die "Krawatte" mit 100.000 Euro fördern

Barsinghausen.

Die CDU spricht sich für eine Förderung der Kulturfabrik Krawatte mit 100.000 Euro aus. Damit haben die Befürworter der Förderung im Verwaltungsausschuss eine Mehrheit und werden in der Sitzung am 25. Juli dafür stimmen, dass der Sperrvermerk für die 100.000 Euro aufgehoben wird.

Wie der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gerald Schroth mitteilte, sollte das Kulturzentrum als eine Chance gesehen werden, die Strukturen des Ehrenamts in Barsinghausen zu stärken und auf eine breitere Zusammenarbeit zu setzen, so dass sich die ehrenamtlich Tätigen in organisatorischen und administrativen Fragen besser vernetzen können und entlastet werden. Allerdings stellt die CDU einige Forderungen: So soll der Zuschuss nur gegeben werden, wenn der Betrieb eines Kulturzentrums ohne weitere Zuschüsse der Stadt für längerfristig gewährleistet ist. Deshalb muss für die nächsten fünf Jahre eine geeignete Sicherheit (Grundbucheintrag oder Bürgschaft) gewährleistet werden. Laut Schroth ist durch einen Grundbucheintrag sowie eine Regelung in den Satzungen des Vereins abgesichert, dass im Falle der Insolvenz die Stadt ihren Zuschuss bei Verwertung des Gebäudes zurück erhält. „Die Stadt investiert also in ein Gebäude, hat aber eine Absicherung für den Fall des Scheiterns des Projektes. Im Gegensatz zu anderen Parteien gibt die CDU hier keinen Freibrief, sondern verhandelt mit Augenmaß und finanzieller Verantwortung für die Stadt“, erklärte Schroth. Zudem müsse ein auskömmliches Betriebskonzept erkennbar sein. Es gäbe ein ambitioniertes Programm für die Nutzung der Räumlichkeiten. „Es ist verständlich, dass noch nicht jeder Euro als Einnahme abgesichert ist. Dieses Risiko kann man aber eingehen. Beim Besucherbergwerk ist man auch dieses Risiko eingegangen und hat heute einen touristischen Magneten für Barsinghausen geschaffen“, sagte Schroth. Die CDU fordert auch eine Lösung für die Parkplatzsituation. Die notwendigen Parkplätze in der Mindestanzahl könnten nachgewiesen werden. „Es ist aber allen Beteiligten bekannt, dass an weiteren Stellflächen für Pkw gearbeitet werden muss und bei Großveranstaltungen durch Personaleinsatz des Kulturvereins zwingend die Feuerwehrausfahrten freizuhalten sind“, so Schroth.

Der CDU-Fraktion sei bewusst, dass es nicht nur Befürworter für das Kulturzentrum gäbe. „Viele Ehrenamtliche mussten unter der Haushaltskonsolidierung der letzten Jahre leiden und fragen sich nun, ob das Geld nicht an einer anderen Stelle besser eingesetzt wird. Barsinghausen braucht aber auch unter dem Gesichtspunkt der sich verändernden Gesellschaft eine Anpassung von Strukturen“, sagte Schroth. Ziel sei, eine Art Servicecenter für die Vereine und das Ehrenamt zu schaffen. Das Kulturzentrum solle als eine Chance gesehen werden, die Strukturen des Ehrenamts in Barsinghausen zu stärken und auf eine breitere Zusammenarbeit zu setzen, so dass sich die ehrenamtlich Tätigen in organisatorischen und administrativen Fragen besser vernetzen können und entlastet werden.