Barsinghausen.
In seiner letzten Sitzung hat der Rat der Stadt Barsinghausen einstimmig beschlossen, die 110 Jahre alte Kapelle auf dem Friedhof Osterfeld zu erhalten und zu renovieren. Für die Renovierungskosten des Gebäudes wurden 103.000 Euro veranschlagt. Von einer Sanierung der WC-Anlage wird abgesehen. Eine mobile Toilettenanlage soll auf dem Friedhof aufgestellt werden, die Kosten dafür betragen 2.000 Euro.
Beifall für diesen Ratsbeschluss gab es von der Barsinghäuserin Hannelore Owens. Sie hatte vor zwei Jahren eine Unterschriftenaktion ‚Rettet die Kapelle‘ ins Leben gerufen und zusammen mit ein paar Mitstreitern in kurzer Zeit 649 Unterschriften eingesammelt. „Die Zeit drängte, da der Abriss als TOP auf der nächsten Bauausschusssitzung stehen sollte. Aber ich habe einfach nicht mit ansehen können, wie die alte Friedhofskapelle abgerissen wird“, sagt sie und wurde aktiv, um den Abriss zu verhindern.
Bei dieser Unterschriftenaktion hätten einige Barsinghäuser, allen voran die Kirchengemeinden (Marien, Petrus und St. Barbara), durch Aktionen und Einsammeln von Unterschriften unterstützend mitgewirkt, so Owens. Da jetzt auch genügend Geld in der Stadtkasse sei, könne endlich die historische Friedhofskapelle erhalten und die Sanierung durchgeführt werden.
„Über diesen einstimmigen Ratsbeschluss haben wir uns sehr gefreut. Wir haben es geschafft!“ freut sich Owens abschließend. Vor der nun erfolgreichen Unterschriftenaktion hatten sich bereits andere vergeblich um die Sanierung der Kapelle bemüht. Das Gebäude war 1987 von der Liste der Baudenkmäler aufgrund zahlreicher baulicher Veränderungen gestrichen worden und ist seitdem geschlossen.
Frühere Berichte zum Thema:
https://www.con-nect.de/barsinghausen/nachricht/13952-afb-die-friedhofskapelle-soll-bleiben.html