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Blütenparadiese statt Schotterwüsten

Der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Neddermeier (rechts) eröffnet mit Elke Steinhoff und Dr. Olaf von Drachenfels die Ausstellung.

Barsinghausen.

Mit einer Vernissage wurde heute die Fotoausstellung „Blütenparadiese statt Schotterwüsten“ des Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Foyer des Rathauses der Stadt Barsinghausen eröffnet. Der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Neddermeier begrüßte mit Elke Steinhoff und Olaf von Drachenfels vom Nabu die Gäste. „Immer häufiger können wir in unserer Nachbarschaft beobachten, wie grüne Gartenoasen mit hohem Energieaufwand in monotone, vermeintlich pflegeleichte Steingärten umgewandelt werden“, erklärten die Mitglieder des Nabu und wiesen darauf hin, dass dadurch die traditionelle Gartenkultur sowie das Miteinander von Pflanzen, Tieren und Menschen auf der Strecke bleibt und einer erschreckenden Monotonie und Einfalt weicht. Singvögel, Schmetterlinge, Regenwürmer würden ihre Lebensgrundlage verlieren, das Kleinklima leide, und der Mensch verliere immer mehr seinen Bezug zur Natur. „Es ist eine fatale Entwicklung und wir wollen mit dieser Ausstellung darauf aufmerksam machen“, sagte Steinhoff, die der Stadt für die Unterstützung und das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten dankte. Mit dieser Fotoausstellung möchte der Nabu auf die erschreckende Entwicklung hinweisen und Alternativen aufzeigen. Olaf von Drachenfels wird zusätzlich zu dem Thema am Dienstag, 7. Februar um 19.30 Uhr einen Bildervortrag über die Gartenkultur in unserer Nachbarschaft vorstellen. Dieser beschäftigt sich mit dem besorgniserregenden und weiter fortschreitenden Verlust von Lebensräumen, auf die unsere einheimische Flora und Fauna angewiesen ist. Als Alternativen werden andere Formen pflegeleichter Gartenanlagen gezeigt, die für alle einen unschätzbaren Reichtum darstellen können. Die Ausstellung mit 135 beispielhaften Gartenfotos aus Barsinghausen und Umgebung im Foyer des Rathauses läuft noch bis zum 28. Februar.