Barsinghausen.
Es war ein Gerangel um die Termine der Bürgermeisterwahl 2021 und der möglichen Stichwahl. Die Verwaltung schlug den 27. September 2020, Stichwahl 11. Oktober 2020 vor. Doch glücklich waren die Parteien bei der Ratssitzung am Donnerstagabend, 5. Dezember, damit nicht.
Die SPD gab den Hinweis, dass der Termin zur Stichwahl so in den Herbstferien liegen würde, dies würde die Wahlbeteiligung sicherlich nicht befördern, außerdem sollten die Bürger nicht zur Briefwahl gedrängt sein. Die SPD schlug daher den Wahltermin 1. November 2020, Stichwahl 15. November 2020, vor. Die CDU stellte noch am Tag der Ratssitzung einen eigenen Antrag, um das Datum zu verschieben. CDU- Vorsitzender Roland Zieseniß bemängelte: „Bei der Wahl und einer eventuellen Stichwahl blieben bis zum Amtsantritt nach der Feststellung des amtlichen Endergebnisses weniger als drei Monate. Dies liegt unter der üblichen Kündigungsfrist von 3 Monaten und schränkt ohne Not die Möglichkeit der Bewerbung von Kandidaten außerhalb des öffentlichen Dienstes erheblich ein.“ Weiter bemängelte die CDU, dass das Wetter im November schlechter sei und daher auch für eine schlechtere Wahlbeteiligung sorgen könnte. Kerstin Beckmann, Aktiv für Barsinghausen, sah den September als besseren Zeitpunkt für die Wahlen: „Die Wahl sollte nicht in den Ferien sein, aber Wahlkampf, dass wissen wir alle, sollte unter freiem Himmel stattfinden, um mit den Bürgern, beispielsweise in der Fußgängerzone, ins Gespräch zu kommen. Die wird im November wohl eher schwierig.“ Ein weiterer kritikpunkt der CDU war laut Zieseniß, dass die eventuelle Stichwahl am Volkstrauertag stattfinden würde, der Wahltag selbst an Allerheiligen. „Grundsätzlich sollte man auf einen stillen Feiertag Rücksicht nehmen“, so Zieseniß.
So stimmten die Parteien dann auch geschlossen für ihre eigenen Anträge. Mehrheitlich entschied sich der Rat daher dafür, dass die Bürgermeisterwahl 2021 am 1. November 2020, die mögliche Stichwahl am 15. November 2020, stattfinden werden.