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Der Ärger wächst - "Das klingt wie Kanonenschüsse im Deister"

Foto: pixabay - Alexas Fotos

Barsinghausen.

Der Ärger bei den Anwohnern in der Nähe des Klein- und Großkaliberschießstands in Barsinghausen wächst weiter. Anja Grupe-Kirchner, eine der betroffenen Anwohner, brachte ihren Unmut gestern auf der Bauausschussitzung zum Ausdruck. "Der Erste Stadtrat hat uns mit unseren Anliegen an die Region verwiesen, die als Genehmigungsbehörde dafür zuständig ist. Aber ist nicht auch die Stadt Barsinghausen als Untere Behörde daran mitbeteiligt?" Laur Fachdienstleiter Tobias Fischer nicht: "Die Region ist die Genehmigungsbehörde, wir können nur Einwände gegen beispielsweise Bauanträge einbringen, wenn wir an dem Verfahren beteiligt sind."

Damit gab sich Grupe-Kirchner jedoch nicht zufrieden: "Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Kleinkaliberschießstand, wie ihn Barsinghausen 05 betrieben hat, und einem Großkaliberschießstand wie jetzt. Warum gab es von Seiten der Stadt keine Einwände gegen dieses Bauvorhaben?" Kerstin Beckmann von der AfB-Fraktion brachte ebenfalls ihren Ärger über den Verweis der Bürger an die Region zum Ausdruck: "Kann die Stadt die Kritiken nicht gesammelt an die Region weiterleiten?" Auch Beckmann sieht die Genehmigung als problematisch. "Großkaliberstände in der Nähe eines Wohngebiets - Das finde ich sehr ungewöhnlich." Auch als Regionsabgeordnetet habe er keine Informationen erhalten, bedauerte Dirk Härdrich von der SPD. Er bat die Bürger, auch an der Regionssitzung teilzunehmen. Max Matthiesen von der CDU will den Punkt auf die nächste Tagesordnung setzen. "Wir sollten einen Vertreter der Region einladen, der uns Rede und Antwort steht." Matthiesen betonte: "Lärmschutz ist Gesundheitsschutz".

Auch der Ausschussvorsitzende Gerald Schroth bekräftigte die Kritiken der Anwohner: "Auch ich war im Deister spazieren und es ist wirklich erschreckend. Das klingt wie Kanonenschüsse."