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Dorfrundgang Egestorf – Verkehr, Parkplätze und das Herz von Egestorf

Nach der Bürgersprechstunde folgte der Dorfrundgang.

Egestorf.

Bürgermeister Marc Lahmann besuchte dieses Mal Egestorf, um direkt mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Diese ist für dieses Jahr die letzte Bürgersprechstunde, bevor sich der Bürgermeister weiter rückwärts durch das ABC die Ortsteile besucht. Rund 30 Egestorfer kamen, um die Vertreter der Verwaltung zu sprechen.

Wie in vielen Ortsteilen ist auch in Egestorf der Verkehr ein großes Thema bei den Bürgern. Große Diskussionen gab es über die Kreuzung Nienstedter Straße und Wennigser Straße. Die Ampel wurde mit Abstimmung der Bürger und des Landes entfernt. Nun hätten einige in der unübersichtlichen Straßenführung die Ampel doch gerne wieder zurück. Doch das Land, dem die Straße gehört, verweigert dies mit der Aussage, dass keine Gefährdung vorliege. Auch ein Spiegel lehnt das Land auf seinen Flächen ab. Der Stadt Barsinghausen gehören keine Stellen an der Straße, auf denen ein Spiegel sinnvoll einsetzbar wäre. Auch den Vorschlag nach Schwellen auf der Fahrbahn und einer 30- Zone müssen die Verantwortlichen aus der Verwaltung zurückweisen. Diese wird es auf einer Landesstraße nicht geben. Für eine 30- Zone müsste die Stadt eine außerordentliche Gefährdung nachweisen können. Ein weiteres Ärgernis ist für die Bürger der Geh- und Radweg an der Stoppstraße. Dieser ist in einem schlechten Zustand und stellenweise sehr schmal. „Wir wissen um das Problem und werden uns diesem auch annehmen“, erklärt Lahmann.

Ein weiteres Problem, welches die Bürger Marc Lahmann zeigten, war die Situation in der Schmiedestraße, beziehungsweiser der Riepenstraße. Wenn der Friseursalon, oder auch das Pflegeheim viele Besucher hat, nutzen die Gäste die Seitenstraßen zum Parken. Dies führt auf den schmalen Straßen zu Behinderungen und die Egestorfer hätten hier entweder mehr Parkplätze, oder hatten die Idee die Straßen zu Einbahnstraßen zu machen. Dann würden sich entgegenkommende Fahrzeuge auf den schmalen Straßen nicht mehr behindern.

Überlegungen zur Verbesserung der Parksituation am Gelände des FC Germania gab es ebenfalls. Die Parkmöglichkeiten sind dort sehr gering, wenn Spiele ausgetragen werden. Eine Möglichkeit wäre das der Verein ein Stück des angrenzenden Feldes aufkauft und als Parkfläche nutzt. Eine weitere Möglichkeit wäre, abends und am Wochenende den Schulhof der Ernst- Reuter- Schule als Parkplatz zu nutzen. Hier wurden aber noch keine Gespräche mit der Schule geführt.

Viele Gespräche wurden hingegen mit den Grundstücksbesitzern geführt, auf denen der Fußweg zwischen Egestorf und dem Kirchdorfer Bahnhof liegt. Diese liefen laut Verwaltung gut. Nicht so gut liefen die Gespräche mit der Bahn, auf deren Grund der Weg ebenfalls verläuft. Die Bürger hätten hier gerne eine Beleuchtung. Würden sich alle Parteien einig werden, müsste die Stadt erst einmal ein Kabel verlegen und Lampen anschaffen. Ein sechsstelliger Betrag wäre da laut Verwaltung schnell erreicht.

Was wird aus dem „Herz von Egestorf“? Die Feuerwehr hätte auf der Pferdewiese an der Ammerke gerne einen neuen Festplatz und Übungsplatz. Der alte Festplatz musste dem Kunstrasenplatz des Sportvereins weichen. Überzeugt zeigte sich die Verwaltung nicht, doch es mangelt auch an Ideen was ansonsten mit der Fläche geschehen soll.

Ein weiteres diskutiertes Thema ist Wohnraum in Egestorf. Es gibt ihn nicht, oder kaum. Die Region bevorzugt ein Baugebiet in der Nähe der Bahn, doch die Egestorfer wollen sich nicht den Deister zu bauen lassen. Auch das Thema Microklima kommt auf, wenn bis zu zwölf Meter hohe Gebäude am Deister errichtet werden sollen. Etwas Konkretes gibt es hier noch nicht.