Barsinghausen.
Mit 430 waren die Einsatzzahlen für die Ortsfeuerwehren im Barsinghäuser Stadtgebiet in 2016 etwas rückläufig, doch das neue Jahr scheint anders zu verlaufen. Allein am gestrigen Donnerstag waren zwölf Ortsfeuerwehren bei sechs Einsätzen vor Ort. „Es ist wirklich bemerkenswert, welche Arbeit unsere Freiwilligen Feuerwehren leisten“, betonte Stadtbrandmeister Dieter Engelke, der gerade seinen Jahresbericht 2016 vorgelegt hat. Demnach konnten die 430 Einsätze in 2016 nur durch das funktionierende System einer Alarm- und Ausrückeordnung im Verbund aller Ortsfeuerwehren abgeleistet werden. „Natürlich waren die Einsätze am 23. Januar in der da noch im Bau befindlichen Asylbewerberunterkunft an der Hannoverschen Straße und die Pkw-Brände am Rathaus am 28. Januar neben der feuerwehrtaktischen Relevanz, auch durch ihre hohe Medienwirksamkeit und die gesellschaftspolitische Ausstrahlung von hoher Bedeutung“, sagte Engelke.
Die Vielfalt der Einsätze setze immer mehr eine hohe Kompetenz der Einsatzkräfte voraus. „Diese muss durch eine gute Ausbildung und Ausrüstung gewährleistet werden. „Auf Regionsebene wurden 50 Lehrgangsplätze besetzt. Auf der Landesebene haben insgesamt 54 Einsatzkräfte in der Hauptsache die Führungslehrgänge besucht“ so Engelke. Außerdem seien mehrere Fahrzeuge beschafft worden und Baumaßnahmen an den Feuerwehrhäusern angeschoben oder fertig gestellt worden. Problematisch waren die vielen Verkehrsunfälle mit schwerstverletzten Personen oder auch mit Todesfolge. „Sie bringen die Einsatzkräfte an die Grenze ihrer psychischen Belastung“, sagte Engelke. Auch die Rettung von Personen aus Notlagen, wie hilflos hinter verschlossener Tür, sei sehr belastend.
Der gesamte Jahresbericht des Stadtbrandmeisters steht unter diesem Text als pdf-Datei zum Download bereit.