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HAG-Schüler unterstützen "Weihnachtsüberraschung vor Ort"

Sie haben gemeinsam für "Die Weihnachtsüberraschung vor Ort" am HAG geworben.

Kirchdorf/Barsinghausen.

Zahnpasta, Haarspangen, Knete, Spielzeug, Süßigkeiten und auch das ein oder andere Buch: Schüler des Hannah-Arendt Gymnasiums Barsinghausen haben sich zum ersten Mal mit eigenen Päckchen für bedürftige Kinder und Jugendlich an der Aktion „Weihnachtsüberraschung vor Ort“ beteiligt. Der Initiative der 10N1 und eines Religionskurses von Beate Kienast haben sich viele angeschlossen, 80 Päckchen und rund 85 Euro wurden jetzt an Doreen Inhestern, die erste Vorsitzende des Vereins Deistersterne, übergeben.

HAG Sozialarbeiterin Silke Schlösser hatte die Idee und nahm Beate Kienast mit ins Boot. „Wir behandeln gerade das Thema Gerechtigkeit in Religion, da denken viele an ferne Länder, aber nicht daran, dass es hier bei uns Kinder gibt, die kein Weihnachtsgeschenk bekommen“, erklärt die Klassen- und Religionslehrerin.

Die Zehntklässler haben schnell hinter dem Vorhaben gestanden, sind durch die anderen Klassen der Schule gegangen, haben für Päckchen geworben und dafür auch Freizeit investiert. „Die Kleineren wollten sofort mitmachen, bei den Älteren musste man mehr erklären,“ erzählt die 15jährige Aaliyah Önes. Ihre 16jährige Mitschülerin Nisrine Bonnesmer ergänzt: „Ich finde es gut, dass man weiß, wo das Päckchen bleibt, dass es Familien hier bei uns sind, die man vielleicht auch kennt.“ Sie und ihre Klassenkameraden können sich gut vorstellen, dass das Projekt mit einer Zehnten im nächsten Schuljahr fortgesetzt wird.

Doreen Inhestern führt die "Weihnachtsüberraschung vor Ort" für die Deistersterne bereits zum 13. Mal durch. Sie freut sich über das Engagement der Schüler. Zwar hat sie mittlerweile feste Abgabestellen, also Mitbürger, die jedes Jahr für die Kinder und Jugendlichen der Tafeln in Barsinghausen, Gehrden, Bad Nenndorf und Springe Päckchen sammeln. Allerdings musste trotz Spendenbereitschaft das ein oder andere Kind in den vergangenen Jahren leer ausgehen. „Es ist nicht so, dass wir diese Päckchen hier nicht brauchen können.“

Als Dankeschön übergibt Inhestern einen gefalteten Deisterstern an die Zehntklässler. Danach packen alle gemeinsam die Weihnachtsgeschenke in ihr Auto. Die Vorsitzende der „Deistersterne“ fährt bis Montag alle Sammelstellen ab. Kinder bis zu fünf Jahren erhalten ihr Päckchen beim nächsten Besuch der Tafel, die Größeren auf einer gemeinsamen Weihnachtsfeier im ehemaligen KuBa-Veranstaltungszentrum.