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Ideen für bessere Busverbindungen

Barsinghausen.

Wie ist es um die Busverbindungen in Barsinghausen bestellt? Was kann verbessert werden? Wo gibt es Lücken? Um das herauszufinden, fuhren am Samstag Mitglieder der Wählergemeinschaft Aktiv für Barsinghausen (AFB-WG) und interessierte Bürger mit den Linien 501 und 502 des Stadtbusses rund eine Stunde durch Barsinghausen. Anlass für die Bustour ist die angekündigte Überprüfung des Angebotes im Öffentlichen Nahverkehr durch die Region Hannover.

 

„Wir sind der Auffassung, dass der Nahverkehr attraktiv für Bürgerinnen und Bürger sein muss, um wirtschaftlich betrieben werden zu können", sagt Kerstin Beckmann, Ratsfrau von AFB-WG. Beeindruckend sei gewesen, dass die Busse von zahlreichen Fahrgästen genutzt wurden. Praktisch an jeder Haltestelle in der Siedlung sei eine eine Person ein oder ausgestiegen,  wobei etwa Zweidrittel der Fahrgäste mit Gehhilfen angewiesen gewesen seien. Die Haltestellen an der VHS, am Föhrenweg zum Besuch des Naturfreundehauses und an beiden Seiten der Fußgängerzone wurde von der "Reisegruppe" als besonders wichtig eingestuft. Die Überlegung das Gewerbegebiet am Reihekamp zukünftig in die Linie mit aufzunehmen, fand einhellig Zustimmung.

 

Zur Linienführung wurde angeregt, die Doppelversorgung einiger Straßen zugunsten einer besseren Versorgung weiterer Straßen zu überdenken. So könne der Bus der Linie 502 statt über die Kaltenbornstraße in beide Richtungen zu pendeln eine Strecke über die Wilhelm-Heß-Straße mit einer Haltestelle am Penny Markt und weiter über die Breitestraße und Volkers Hof das Gebiet noch besser erschließen, meint Volker Bothe von der AFB-WG. Kosten für Betrieb und Wartung der Bedarfsampel in der Kaltenbornstraße könnten so eingespart und die Verbesserung der Qualität investiert werden.

 

Überlegungen, die Linie 501 an der Schwarzen Knecht Straße zu kappen und in einer verkürzten Schleife rechts über die Bergstraße in die Innenstadt zurückzuführen, lehnt die Gruppe ab. Das Brigittenstift und das Sporthotel würden hierdurch abgeschnitten. „Für die Bewohner, Besucher und das Personal des Altenheims sowie für den Tourismus ist diese Route wichtig“, betont Beckmann. Vielmehr sollte darüber nachgedacht werden, durch die Linienführung über die Straße am Fuchsbachtal weitere Altenheime noch besser anzubinden, so die Ratsfrau. Die derzeitige Ausweichstrecke über die Hinterkampstraße könne darüber hinaus die Anbindung des Besucherbergwerks sicher stellen und eventuell beibehalten werden.

Andreas Barz, ebenfalls aktiv in der Wählergemeinschaft, regte zum Tarifsystem die Einführung eines Tagestickets speziell für den Stadtbus an. Daniela Dau, Vorsitzende des Vereins Aktiv für Barsinghausen, freute sich über das große Interesse am Ortstermin und kündigte an, die Anregungen für eine Stellungnahme zur anstehenden Diskussion zusammen zu fassen. „Für die älter werdende Bevölkerung ist das Angebot des Stadtbusverkehrs unverzichtbar", sagt Dau. Dies gelte auch für die Anbindung der Ortsteile, so müsse bei einem Neuzuschnitt der Linienführung und der Takte auch die Verknüpfung mit S- Bahnverkehr und anderen Linien beachtet werden.