Barsinghausen.
23 Jugendgruppenleiter sind ausgebildet. „Wir haben es geschafft und sind sehr zufrieden“, freuen sich Karina Karwath und Björn Wende von der städtischen Jugendpflege nach dem erfolgreichen Abschluss der diesjährigen Ausbildung für Jugendliche zu Jugendgruppenleitern.
Nachdem die JULEICA-Ausbildung der Jugendpflege der Stadt Barsinghausen in den letzten Jahren eher mäßig besucht war, wurde der diesjährige Lehrgang zu einem vollen Erfolg. 23 Jugendliche, 13 Jungen und zehn Mädchen, verbrachten die letzte Herbstferienwoche vom 14. bis 20. Oktober in einem Selbstversorgerhaus bei Bensersiel an der Nordseeküste. Neben den An- und Abreisetagen wurden an den restlichen fünf Tagen 50 Unterrichtseinheiten abgeleistet. Die Ausbildungsteilnehmer erprobten ihr pädagogisches Handeln in zahlreichen praktischen Rollenspielen und erarbeiteten sich die wichtigsten pädagogischen und rechtlichen Grundlagen zur Leitung von Kinder- und Jugendgruppen.
Neben dem sehr praxisnahen Lernen und Erproben in Kleingruppen gab es natürlich auch Ausflüge an den Deich, um Nordseeluft zu schnuppern. Am Ende der Fahrt sollten schließlich alle Teilnehmer ihre Stimmungslage und den Erfolg der Ausbildung anhand von drei Stimmungskarten in den Farben rot, gelb und grün bewerten. „Alle 23 Jugendliche waren sehr zufrieden, bewerteten die Woche mit der grünen Stimmungskarte, die die größte Zufriedenheitsstufe signalisierte, und bedauerten das Ende dieser tollen Zeit“, berichtet Björn Wende. „Grund für uns, dieses positive Konzept fortzusetzen und auch 2020 wieder eine Ausbildung in den Herbstferien vom 19. bis 25. Oktober an der Nordsee anzubieten“, ergänzt Karina Karwath.
Den Weg zur erfolgreichen Veränderung dieses außerschulischen Jugendbildungsangebotes der Stadt legte der Rat der Stadt Barsinghausen mit einem Beschluss im Jahr 2018, durch den die Teilnahmegebühren für die Ausbildung von 70 Euro auf 35 Euro halbiert wurde. Damit wurde die Stadt Barsinghausen günstigster Anbieter in der Region. Dieser „Anstupser“ wurde von der Jugendpflege genutzt, und die Ausbildung wurde auch strukturell verändert. So wurde im letzten Jahr noch in einem Kurssystem über fünf Abende und zwei Wochenenden ausgebildet. Hierzu fehlte den Jugendlichen jedoch insbesondere an den fünf Abendterminen, nach einem langen und anstrengenden Schultag, oft die Motivation auf weiteres Lernen. Die nun sieben zusammenhängenden Tage an der Nordsee entsprachen offensichtlich ganz den Bedürfnissen der jungen Menschen, was sich aus den Anmeldezahlen ableiten lässt.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr mit unserem Angebot so viele interessierte junge Menschen gewinnen konnten und hoffen diese für eine ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Jugendarbeit der Stadt Barsinghausen und unseren örtlichen Vereinen motiviert zu haben“, schildern Karina Karwath und Björn Wende abschließend.