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Müll-Chaos: Bürgermeister droht aha

Müllberge in der Fußgängerzone.

Barsinghausen.

Aufgrund des Streiks im öffentlichen Dienst in der vorletzen Woche wurde der Restmüll, der eigentlich an den "ungeraden" Wochen entsorgt wird, in der Kernstadt Barsinghausens bislang nicht abgeholt. Nach zahlreichen Beschwerden von Bürgern, droht Barsingausens Bürgermeister Marc Lahmann nun dem Müllentsorger aha - für die Zukunft.

Denn viele Bürger waren offenbar der Meinung, dass die Abholung des Restmülls eine Woche später erfolgt, obwohl die Kernstadt Barsinghausen in dieser "geraden" Woche gar nicht dran ist. Der Müll wird aber laut aha "erst bei der nächsten regulären Abholung" am 29. März eingesammelt. Das bedeutet: diese Müllsäcke "zieren" nun eine Woche lang das Stadtbild, wobei sich eine regelrechte Ballung des Mülls gerade in der Fußgängerzone (Marktstraße, Breite Straße) und auch in der Bahnhofstraße ergibt.

Bürgermeister Marc Lahmann: "Es ist nicht akzeptabel, dass aha die Müllabholung nicht am nächsten Tag nachholt. Sollte dies in Zukunft wieder passieren, wird aha aufgefordert, den Müll einzusammeln - mit der Androhung der Ersatzvornahme". Das heißt: die Stadt sammelt dann den Müll ein oder lässt ein anderes Unternehmen einsammeln und stellt aha die Kosten dafür in Rechnung. 

Interessant: Eine gute Stunde vor dem Statement des Bürgermeisters hatte der Pressesprecher der Stadt Barsinghausen noch erklärt: "Bei nicht abgeholten Müll, wie jetzt durch den Streik oder auch bei fehlerhafter Befüllung, sind die Bürgerinnen und Bürger in der Verantwortung, ihre Müllsäcke wieder zurückzunehmen und diese nicht bis zur nächsten regulären Abholung liegen zu lassen. Seitens der Stadt Barsinghausen ist keine Abholung durch den städtischen Bauhof oder einer beauftragten Firma vorgesehen. Alternativ stehen für die Entsorgung des Mülls auch die Wertstoffhöfe oder Deponien von AHA zur Verfügung."