Barsinghausen.
Über die Änderungen des Niedersächsischen Schulgesetzes zeigen sich SPD Ortsverein Barsinghausen und die SPD-Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler sehr erfreut. Den Schulträgern im Land wird nun ermöglicht, auf Antrag an die Landesschulbehörde, die Förderschule Lernen bis zum Ende des Schuljahres 2027/2028 fortzuführen. „Mit der Änderung des Schulgesetzes reagiert das Land Niedersachen auf die Realitäten vor Ort und auf viele Hinweise aus der Praxis. Den Schulträgern wird zu Recht die Möglichkeit gegeben, die inklusive Schule vor Ort überhaupt erst zu ermöglichen und weiterzuentwickeln.“, so die SPD Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler.
Für die Schulträger besteht nun ein Zeitraum von zehn Jahren (bis 2028), um das Gelingen der Inklusion voran zu bringen. „Die Behauptung, dass durch die Verlängerungsmöglichkeit der Förderschule Lernen die Inklusion abgeschafft würde, ist falsch.“, stellt Schüßler fest. Das Land Niedersachsen benötigt Zeit, um Lehrkräfte durch Fort- und Weiterbildung zu qualifizieren und um zusätzliche pädagogische Fachkräfte einzustellen.
Für den SPD Ortsverein ist nun wichtig, dass entsprechend dem Wunsch der Eltern betroffener Kinder und der Schulleitung der Bert-Brecht-Schule Barsinghausen die Einschulung in die Förderschule Lernen zum nächsten Schuljahr wieder möglich sein wird. Das Konzept der Bert-Brecht-Schule zeigt deutlich, dass Jugendliche mit Beeinträchtigungen beim Lernen gute Chance haben, unter der Betreuung in Kleingruppen und individueller Förderung durch Fachkräfte einen Schulabschluss zu erreichen und anschließend in die Berufsausbildung gehen. „Der Zeitraum bis 2028 wird auch in Barsinghausen gebraucht, um das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention zu erreichen.“, gibt der SPD-Vorsitzende Reinhard Dobelmann zu bedenken.
Denn nach Auffassung der SPD wird auch in Barsinghausen Zeit benötigt, um als Schulträger vor Ort die Voraussetzungen für eine Schullandschaft zu schaffen, die Inklusion besser ermöglicht. „Auf die gute Arbeit der Bert-Brecht-Schule können wir nicht verzichten.“, betont Reinhard Dobelmann für die örtliche SPD.