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Stadt Barsinghausen sucht 47 Erzieher und Sozialassistenten - und geht dabei neue Wege

v.li.n.re.: Anke Schwark, Leiterin des Fachdienstes Personal, Bürgermeister Marc Lahmann, Claudius Reich, Fachdienstleiter Kinderbetreuung und Stadtsprecher Benjamin Schrader gehen neue Wege bei der Personalsuche.

Barsinghausen.

Die Stadt Barsinghausen hat am Montag ihre Betreuungsoffensive gestartet. „Wir stehen vor einer Herausforderung, die es so in der Geschichte der Stadt noch nicht gegeben hat: Wir suchen für unsere sechs neu geplanten Kindergärten und Krippen in den kommenden Monaten insgesamt 47 Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialassistentinnen und Sozialassistenten“, erklärt Bürgermeister Marc Lahmann. „Daneben müssen wir auch bei unseren bestehenden Betreuungseinrichtungen dafür sorgen, dass wir das Personal, das etwa in Rente geht, adäquat ersetzen“, so der Verwaltungschef weiter.

„Ein weiteres Problem besteht darin, dass wir nicht allein auf der Suche nach Erzieherinnen und Erzieherin sowie Sozialassistentinnen und Sozialassistenten sind“, ergänzt Anke Schwark, Leiterin des Fachdienstes Personal. Viele andere Kommunen stehen vor denselben Herausforderungen, denn auch bei diesen steigt der Bedarf an Kinderbetreuung, zugleich muss aber auch der Generationenwechsel bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vollzogen werden, sagt Schwark.

„Angesichts dieser einmaligen Herausforderung haben wir als Verwaltung auch eine spezielle Werbekampagne entwickelt. Neue, ungewöhnliche Situationen erfordern bisweilen auch ebenso ungewöhnliche Maßnahmen“, macht der Bürgermeister deutlich. Aus diesem Grund geht die Stadtverwaltung bei der Bewerbung ihrer offenen Stellen auch neue Wege. „Wir haben eine mehrstufige Kampagne mit einem einheitlichen Konzept und mit unterschiedlichen Schwerpunkten geplant“, führt Stadtsprecher Benjamin Schrader aus.

In der ersten Phase werden insbesondere im Stadtgebiet und in der südlichen Region Hannover die offenen Stellen beworben. „Ab dem 1. November ist ein Linienbus unterwegs, der mit unserer Werbung beklebt ist“, so Schrader weiter. Darüber hinaus werden auch die Dienstwagen der Stadt als Werbeträger genutzt. „Die Heckfenster der Fahrzeuge sind die ideale Fläche, um auf uns als Arbeitgeber aufmerksam zu machen, denn die Autos sind oft im Stadtgebiet unterwegs“, hebt der Stadtsprecher hervor.

Abgerundet wird die erste Stufe der Werbekampagne durch 20 großflächige Banner, die in den folgenden Tagen an den zentralen Kreuzungsbereichen und an den Ausfallstraßen aufgestellt werden. „Wir haben bei unserer Suche nach Auszubildenden und Studentinnen und Studenten gemerkt, dass die Banner ein Gesprächsthema in der Stadt waren“, ergänzt Anke Schwark.

Der Schwerpunkt der zweiten Stufe, die Anfang des kommenden Jahres starten soll, wird nach Angaben von Claudius Reich, Fachdienstleiter Kinderbetreuung, auf der Landeshauptstadt liegen. „Wir planen, dass wir uns und unsere Stellen an den Schulen, in denen die Erzieherinnen und Erzieher wie auch die Sozialassistentinnen und Sozialassistenten ausgebildet werden, vorstellen“, sagt Reich. Darüber hinaus plant die Verwaltung nach Angaben Schraders, auch in den Straßenbahnen mit ihrer Werbung für die offenen Stellen präsent zu sein.

Parallel dazu werden die Stellenanzeigen auch in der Media-Box im Bürgerbüro zu sehen sein und in den sozialen Medien veröffentlicht. „Wir wollen alle Ausspielwege nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um die offenen Stellen besetzen zu können und damit letztendlich auch den Betreuungsbedarf bei unseren Bürgerinnen und Bürgern decken zu können“, macht Bürgermeister Lahmann deutlich.