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Stadt ehrt Bürger, verdiente Ratsmitglieder und vergibt Ehrenamtskarte in feierlichem Rahmen

Karsten Engelke (l.) erhielt von Bürgermeister Henning Schünhof die goldene Ehrennadel.

Barsinghausen. Am Freitagabend (18. November) wurden im Zechensaal im feierlichen Rahmen Bürger geehrt, die sich besonders um die Stadt Barsinghausen verdient gemacht haben. Auch langjährige Ratsmitglieder wurden geehrt und die Ehrenamtskarten vergeben. Auch die zweithöchste Auszeichnung der Stadt wurde vergeben. .

„Bei uns in Barsinghausen, wie auch in der gesamten Bundesrepublik, nehmen aktuell Themen aus den Bereichen Geld, Wirtschaft und Finanzen sehr breiten Raum in der gesellschaftlichen und medialen Diskussion ein. Ich möchte mit meinen Worten heute Abend nicht in den Chor dieser Mahner und Warner einstimmen, die Beschreibungen bieten mir vielmehr ein sprachbildliches Panorama für die Beschreibung des Ehrenamtes“, so Bürgermeister Henning Schünhof in seiner Begrüßungsrede, „So wirbt die Landesregierung unter anderem mit dem Slogan „Ehrenamt – einfach unbezahlbar“ dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre Mitmenschen einsetzen. Auch für mich als Feuerwehrmann ist es nicht das Geld, das mich an kalten Novemberabenden wie heute für den nächsten Einsatz motiviert.“ Erst heute Morgen konnte durch ehrenamtliches Engagement Schlimmeres verhindert werden, erklärte der Bürgermeister und meinte den Wohnungsbrand in der Wilhelm-Busch-Straße. Etliche ehrenamtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr und ASB aus Barsinghausen und Umgebung waren im Einsatz. Genauso wertvoll wie das Engagement derjenigen, die ihre Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold erhalten, sei auch der Einsatz derjenigen, denen die Ehrenamtskarte ausgehändigt würde, so der Bürgermeister. Er dankte allen, die sich ehrenamtlich für das wohl der Menschen in Barsinghausen einsetzten.

Die drei Ratsmitglieder Kerstin Beckmann, Bernd-Konrad Bohrßen und Max Matthiesen erhielten eine Urkunde des Niedersächsischen Städtetages, überreicht durch den Bürgermeister.

Seit 31 Jahren ist Kerstin Beckmann gewähltes Mitglied des Rates der Stadt Barsinghausen. In insgesamt sechs Wahlperioden hat sie sich mit Ihrem Fachwissen zum Wohle der Stadt Barsinghausen eingebracht. Zuvor für die SPD im Rat, wechselte sie 2013 zur Fraktion Aktiv für Barsinghausen – Wählergemeinschaft. Über die Jahre hat sich Beckmann in den verschiedensten Ausschüssen des Rates engagiert. Dabei hatte sie immer schon ein Augenmerk auf die Umweltaspekte, die baulichen Strukturen der Stadt und auch wie Projekte finanziert werden können. Zusätzlich wurde ihr in der Zeit von 2006 bis 2016 das Vertrauen des Rates geschenkt und Sie wurde in den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse gewählt. Kerstin Beckmann hat sich in den Jahren ihres Wirkens im Rat der Stadt Barsinghausen um die positive Entwicklung der Stadt verdient gemacht.

Bernd-Konrad Bohrßen ist ebenfalls seit 31 Jahren gewähltes Mitglied im Rat der Stadt Barsinghausen. Gleich in seiner ersten Amtszeit übernahm er Verantwortung und leitete den Umweltausschuss als Vorsitzender. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit waren und sind die Feuerwehr, Bauen und Finanzen. Zudem war Bohrßen seit 2006 Mitglied im Betriebsausschuss der Stadtentwässerung, dem er auch in dieser Wahlperiode als ständiges Mitglied angehört, ebenso dem Bauausschuss. Weiter ist er seit mehreren Jahren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitztender der Stadtwerke.

Max Matthiesen ist seit 27 Jahren gewähltes Mitglied im Rat der Stadt Barsinghausen. In zahlreichen Ausschüssen hat er in diesen Jahren stets aktiv mitgewirkt und sich eingebracht. Beispielhaft sei gesagt, dass von 2001 bis 2006 Matthiesen stellvertretender Bürgermeister war und dieses verantwortungsvolle Amt seit 2016 erneut ausübt. Matthiesen liegt vor allem das Sozialwohl der Stadt am Herzen und engagierte sich von Anfang an seiner Ratsmitgliedschaft an verschiedenen Ausschüssen zu dieser Thematik. Unter anderem war er von 2011 bis 2016 Ausschussvorsitzender des Sozialausschusses. Aber auch für viele andere Themen hat er sich engagiert. Hierzu zählen z.B. die Bereiche Kultur, Feuerwehr, Schule, Bauen und Planen. Die Interessen Barsinghausens vertrat er überregional im Niedersächsischen Landtag, dem er von 2003-2007 angehörte. Das Engagement und der Einsatz von Matthiesen in den verschiedensten Bereichen sei vorbildhaft, so der Bürgermeister. Weiterhin engagiert sich Max Matthiesen für junge Menschen und deren Übergang von der Schule ins Berufsleben. Hierzu übernahm er die Schirmherrschaft für die Ausbildungsmesse in Barsinghausen.

Gordon Ohlendorf erhielt eine Ehrenurkunde.

Ohlendorf engagiert sich seit 2006 ehrenamtlich beim Arbeiter-Samariter-Bund in Barsinghausen. Anfänglich hat Herr Ohlendorf sich im Aufbau der Jugendarbeit des ASBs engagiert, dann wechselte er in den Katastrophenschutz und leitete bis ins Jahr 2020 die Fernmeldegruppe. Seit 2014 ist Herr Ohlendorf Mitglied des Vorstandes und nimmt somit an der strategischen Entwicklung des Verbandes teil. Ein zusätzliches Augenmerk liegt in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des ASB in Barsinghausen und der Region, deren Entwicklung zum heutigen Niveau insbesondere Herrn Ohlendorf zu verdanken ist. Neben den genannten Aktivitäten war Ohlendorf im Jahr 2017 Gründungsmitglied des Fördervereins des ASB-Bahnhofs, der mit seinen rein ehrenamtlichen Aktivitäten die Kulturszene in Barsinghausen bereichert. Im Förderverein ist Ohlendorf für die Gestaltung der Bühne zuständig. Gordon Ohlendorf sei ein herausragendes Beispiel für anpackendes bürgerliches Engagement zum Wohle der Stadt Barsinghausen, ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie des ASBs.

Christa Ufer, Claus Bischoff, Ursula Bothe und Ursula Eike erhielten Ehrennadeln der Stadt.

Christa Ufer war eine von drei Frauen, welche die Gründung im Jahr 2002 und Einrichtung der Tafel entscheidend vor Ort vorangebracht hat. Sie übernahm in den ersten Jahren leitende Tätigkeiten und kümmerte sich anschließend um die Koordinierung der Ehrenamtlichen und die Organisation. Ufer war bis zum Beginn der Corona Pandemie 2020 selbst bei der Tafel aktiv tätig. Darüber hinaus engagiert sie sich seit 30 Jahren bis heute im Vorstand der AWO Barsinghausen (heute AWO Barsinghausen/Gehrden). Christa Ufer hat somit mehr als 30 Jahre lang in herausgehobenen Positionen Ehrenämter ausgeübt. Dafür erhielt sie die bronzene Ehrennadel.

Claus Bischoff startete seine engagierte ehrenamtliche Karriere 1985 im Vorstand der SPD-Ortsgruppe Egestorf. Hier übernahm er von 1991 bis 1999 den Vorsitz und war insgesamt bis 2006 im Vorstand aktiv. Zum einen war er von 2009 bis 2018 im Seniorenrat Barsinghausen tätig. Er war hier unterstützend und beratend für die Stadtverwaltung und die Politik wirkend, um die Interessen und die Sicht der älteren Bevölkerung miteinzubringen. In dieser Funktion brachte er sich aktiv als beratendes Mitglied im Sozialausschuss von November 2016 bis ins Frühjahr 2019 ein. Außerdem war er Ansprechpartner für die älteren Menschen für alle persönliche Angelegenheiten. Im Jahr 2009 hat Bischoff die Gründung des Freiwilligenzentrums Barsinghausen (FZB) mit vorbereitet und damit den Grundstein für das heutige FZB gelegt. Für diese besonderen Leistungen erhielt Claus Bischoff Dank und Anerkennung in Form der silbernen Ehrennadel der Stadt Barsinghausen.

Ursula Bothe ist seit 28 Jahren im Vorstand des Sozialverbandes Deutschland - Ortsverband Barsinghausen tätig. Über die Aufgaben der zweiten und ersten Vorsitzenden in den Jahren 2004 bis 2012 ist sie seitdem auch Sprecherin des Stadtverbandes und vermittelt die Kreisvorstandsbeschlüsse in die Ortsverbände der Stadt. Von 2004 bis 2011 war sie parteiübergreifend Behindertenbeauftragte der Stadt Barsinghausen und mit dem Rat hier vor Ort im stetigen Austausch. Maßgeblich brachte sie sich hierbei zum Beispiel beim barrierefreien Umbau der Glück-Auf-Halle ein oder auch der der Umgestaltung der Fußgängerzone. Im Seniorenrat der Stadt Barsinghausen brachte sie sich vehement für die Belange dieser wachsenden Gruppe an leistungsgewandelten Mitbürgern ein. Für ihre vorbildliche Arbeit wurde Bothe bereits im Jahr 2017 mit der bronzenen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet. Durch ihr weiterhin vorbildliches ehrenamtliches Engagement erhielt sie nun auch die silberne Ehrennadel der Stadt.

Neben Christa Ufer, war Ursula Eike ebenfalls von Beginn an bei der Tafel dabei. Sie hat die Gründung mit vorbereitet und war bis zum Beginn der Corona-Pandemie 2020 auch bei der Tafel selbst aktiv. Eike engagiert sich zudem seit 40 Jahren in der Arbeiterwohlfahrt Barsinghausen. Von 1980 bis 2000 leitete sie die Senioren-Tagesstätte in Hohenbostel sowie eine Dependance des Seniorenkreises der AWO in der Ellernstraße. Seit der Zeit arbeitete sie bei allen Festen und Events der AWO mit und bereitete eigenständig etliche Ausflugsfahrten für die AWO vor und führte sie durch. Sie engagierte sich durchgehend im Vorstand der AWO Barsinghausen/Gehrden. Für diese besonderen Leistungen erhielt sie die silberne Ehrennadel der Stadt Barsinghausen.

Karsten Engelke erhielt die zweithöchste Auszeichnung der Stadt, die goldene Ehrennadel.

Karsten Engelke trat 1971 in die Jugendfeuerwehr und den Spielmannszug ein. Seit 1979 ist er ununterbrochen im Kommando der Ortsfeuerwehr Barsinghausen. Seit 29 Jahren ununterbrochen im Kommando der Stadtfeuerwehr Barsinghausen. In den letzten 43 Jahren hat er verschiedene Führungspositionen übernommen, darunter zwölf Jahre als stellvertretender Leiter der Schwerpunktfeuerwehr. 2012 erhielt er das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze. Im Juli 2022 erhielt er eine Ehrung durch den Niedersächsischen Minister für Sport und Inneres für 50-jährige Verdienste im Feuerlöschwesen. Aktuell ist er seit 1997 der Sprecher des Spielmannzuges der Ortsfeuerwehr und seit 2005 der Sprecher der Feuerwehrspielmannszüge der Stadt Barsinghausen. Er trägt den Dienstgrad des Oberbrandmeisters. „Es ist mir daher eine Freude und Ehre, Karsten Engelke heute mit der goldenen Ehrennadel der Stadt Barsinghausen für die Anerkennung und Würdigung seines ehrenamtlichen Engagements auszuzeichnen.“

Ehrenamtskarten wurden vergeben an:

Elke Steinhoff (Naturschutz), Katharina Hattenbauer (DLRG), Heinz Schmidt (Siedlergemeinschaft), Kerstin Speer (Feuerwehr), Horst Petersmann (Seniorenrat), Antje Berkenkamp (Förderverein Freibad Goltern), Elke Harborth (Schützenverein), Andrea Wildhagen (Tierschutz), Christian Lange (Schützenverein), Andrè Lattmann (Feuerwehr), Lars Krömer (Feuerwehr), Laureen Schubert (Feuerwehr), Malte Großestrangmann (Deisterfreilichtbühne), Waltraut Watzlawik (Seniorenbesuchsdienst), Uwe Harborth (Schützenverein), Sabine Lee (Integrationslotsin), Gavin Ennulat (Siedlergemeinschaft) und Thomas Struß (Schwimmclub).

Die Veranstaltung, zur der gut 70 Personen kamen, wurde musikalisch durch Schüler der KGS Barsinghausen begleitet.