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Über 100 Waschbären in Barsinghausen erlegt

Barsinghausen. Im Jagdjahr 2022/2023 wurden im Bereich des Hegerings Barsinghausen erstmalig über 100 Waschbären erlegt. Diese ursprünglich in Nordamerika beheimatet Wildart hat sich mittlerweile sehr stark auch im Calenberger Land verbreitet, so dass sich die Jagdstrecke auf Waschbären in den letzten vier Jahren verdoppelt hat..

Bei der jährlichen Revierinhaberbesprechung des Hegerings Barsinghausen stellte Nadine Führer-Pätzold jetzt die Jagdergebnisse des letzten Jahres vor: Die Anzahl der erlegten Wildschweine ging um mehr als die Hälfte zurück. Dies ist auch das Ergebnis einer verstärkten Bejagung, um bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest eine langsamere Verbreitung der Tierseuche zu ermöglichen. Beim Rehwild setzt sich eine traurige Entwicklung fort: über 30 Rehe sind dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Ein Schwerpunkt der Arbeit im Hegering war auch die Jagd auf Fuchs und Rabenkrähe, die beide keine natürlichen Feinde in dieser Region haben und vor allem alle bodenbrütenden Vogelarten stark dezimieren. Bei den Füchsen konnten fast 50 Prozent mehr erlegt werden: "Das passt gut zur Zusammenarbeit mit dem Nabu beim Kiebitzschutz vor Ort." Den großen Erfolg bei der Rehkitzrettung stellte Philipp Hölzl vor. Bei über 25 Einsätzen, die zumeist ab drei Uhr morgens stattfanden, suchte Hölzl mit Helfen und einer Drohne die Wiesen vor Mad ab. So konnten fast 100 Rehkitz gerettet werden. Alle Revierinhaber bieten diese Rehkitzrettung den örtlichen Landwirten an.