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US-Boot-Camp an der KGS

Barsinghausen.

Boot-Camps sind in Amerika gang und gäbe. Jugendliche Straftäter sollen in den sogenannten Umerziehungslagern mit einer militärischen Grundausbildung wieder auf den rechten Weg gebracht werden. Das Motto: Der Wille wird gebrochen und später wieder aufgebaut.

Eine Darstellung eines solchen US-Boot-Camps gab es heute auch in der Goetheschule Barsinghausen (KGS). Mit dem Stück "Das Camp" haben sich die jungen Schauspieler unter der Leitung von René Ehrhardt an ein ganz besonderes Thema gewagt. Sechs jugendliche Straftäterinnen und drei Aufseher, die ihnen das Leben im Boot-Camp schwer machen. Eine explosive Konstellation, die nur auf das eine zündende Ereignis wartet. Als die eigentlich nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilte Lucy Geraldine Scott, gespielt von Delia Osburg, auf Gewalttäterinnen wie Nicole LaVey, dargestellt von Kaja Thelemann, oder Sarah Singer, dargestellt von Franziska Schultz, und ihre Freundin Brittany Dawson, verkörpert durch Lucia Losensky, trifft, kommt es zu sadistischen Strafen und Elektroschocks. Auch Reverend Julian Nicholson, gespielt von Julian Bagge, kann dem strengen Regiment um Lagerleiterin Kate Hudson (Mette Brinkmann) nichts entgegensetzen. Oder vielleicht doch?

Die Aufführung „Das Camp“ von Andreas Galk entführt den Zuschauer in eine Welt von alltäglicher Gewalt: Gewalt der Insassen untereinander und Gewalt durch die Aufseher. „Diese Aufführung ist eine kleine Zäsur, damit sechs Schülern ein Großteil der AG Mitglieder ihren schulischen Weg im Sommer weitergehen werden. Da es Gründungsmitglieder sind, liegt hier auch ein besonderer Moment inne, der mich als Leiter der AG und Schulleiter mit Dank und Stolz erfüllt, so tolle und motivierte Schüler unterrichtet zu haben“, so Schulleiter René Ehrhardt.