Kirchdorf.
„Hilfe die Herdmanns kommen….“ heißt das Stück, welches nach Vorlage des Buches der amerikanischen Schriftstellerin Barbara Robinson in der Hoffnungsgemeinde Barsinghausen am 3. Advent von der Jugendgruppe vorgespielt wurde.
In großer Erwartung des im Vorfeld schon Wochen vorher angekündigten Stückes, füllte sich der Raum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Einsteinstraße 3 schon sehr früh. Zu Beginn der Adventsfeier um 15 Uhr wurde noch der letzte Erweiterungsraum geöffnet, so dass etwa 190 Besucher an den liebevoll und festlich dekorierten Tischen Platz fanden. Pastor Roland Bunde eröffnete die Adventsfeier und führte durch das Programm, um dann die jungen Laienschauspieler anzukündigen, die Wochen vorher schon Ihre Rollen eingeübt hatten.
So konnte die Darbietung beginnen und darum ging es dabei: Die sechs Kinder der Familie Herdmann, die man heute vermutlich eher als bildungsfern und am Rande der Gesellschaft verorten würde, kamen durch einen Zufall und gelockt durch Gummibärchen und Colalutscher in die Kirche und schnappten sich bei der Rollenvergabe zum Krippenspiel die entscheidenden Rollen, wie beispielsweise die der Maria, des Josephs und der drei heiligen Könige. Anfangs noch mit viel Skepsis der anderen betrachtet, entwickelte sich diese aber mit ihrer ehrlichen und offenen Art zu echten Schauspieltalenten, so dass die Aufführung des Krippenspiels letztlich ein großer Erfolg wurde und so manches Vorurteil verlor beim näheren Kennenlernen seine Bedeutung. "Der Sohn Gottes, Jesus Christus ist, so wie es uns das Lukasevangelium erzählt, eben auch nicht in betuchten Verhältnissen geboren worden. Wir erinnern uns - es war tatsächlich nur ein Stall mit Tieren - in dem die Futterkrippe als erstes „Bettchen“ herhalten musste. Ein Umstand der auch der eher einfachen Familie Herdmann durchaus Respekt zollte. Der Sohn Gottes ist eben für alle Menschen in diese Welt gekommen und fragt nicht nach Bildung, Herkunft oder Hautfarbe, denn bei ihm sind alle willkommen", so Pastor Roland Bunde.
Nach großem Applaus für alle an dem rundum gelungenen Adventsnachmittag Beteiligten, war noch bei Kaffee und Kuchen genug Zeit für Gespräche und Gemeinschaft. Auch das Singen von Weihnachtsliedern durfte natürlich nicht fehlen.
Die Christvesper ist am Sonntag, 24. Dezember, um 16 Uhr in der Hoffnungsgemeinde, sowie der Weihnachtsgottesdienst am 26. Dezember um 10 Uhr.