Barsinghausen.
Viele Interessierte sind dem Ruf des Barsinghäuser Seniorenrats zur Veranstaltung „Was ist gut für Senioren“ in den Zechensaal gefolgt. Mitarbeiter der Region Hannover stellten Programme und ihre Arbeit für Senioren vor und waren anschließend noch für Fragen ansprechbar.
Laut Horst Petersmann, Seniorenrat, leben rund 10.000 Senioren über 60 in Barsinghausen. In rund 60 Gruppen treffen sich viele im Rahmen von Sportvereinen oder auch bei Veranstaltungen, die vom Seniorenbüro organisiert werden. „Das gesunde Leben ist ein Geschenk, das sollte jeder genießen, solange es geht“, philosophiert Petersmann, „Aber was ist, wenn die ersten Einschränkungen kommen?“
An diesem Informationsnachmittag, zu dem rund 32 Personen erschienen sind, ging es um Themen, die den Senioren im Leben helfen. Drei Mitarbeiter der Region Hannover sind gekommen, um die Senioren zu beraten. Sie stellten den Gästen ihre Tätigkeitsfelder Betreuungsstelle, Wohnberatung und Senioren- und Pflegestützpunkte vor.
Diana Bergstaedt ist von der Beratungsstelle. Ihre Arbeit ist die Unterstützung und Beratung von Betreuern. Sie kann auch Betreuer vorschlagen, wenn es Senioren gibt, die allein nicht mehr in ihren Wohnungen zurechtkommen. Auch die Beratung über private Vorsorge im Alter oder den Notfall mit Versorgungsvollmacht und Betreuungsverfügung fallen in ihr Arbeitsgebiet.
Theo Piltz ist Architekt und in der Wohnberatung der Region tätig. Er berät bei technischen Hilfsmitteln, Wohnraumanpassungen, Barrierefreiheit, Finanzierung und Förderungen. Schon mit kleinen Umbauten in der eigenen Wohnung kann das Leben für Senioren einfacher werden. Eine barrierefreie Dusche erlaubt es Senioren sich selbst zu waschen, ohne fremde Hilfe. Auch Türklingelverstärker, Lichtalarm und Haltegriffe erleichtern das Leben im Alter. Piltz steht auch bei der Beantragung für Fördergelder beratend zur Seite.
Inge Schomacker ist vom Senioren- und Pflegestützpunkt. Sie berät Menschen vertraulich, neutral und auf Wunsch auch anonym. Sie beantwortet Fragen zum Pflegegrad und der Beantragung sowie der Vorbereitung. Darüber hinaus berät sie welche Leistungen beantragt werden können, machen Widersprüche gegen Bescheide Sinn und wie können pflegende Angehörige unterstützt werden.
Alle Angebote der Region Hannover sind kostenlos.
Erster Stadtrat Thomas Wolf war ebenfalls auf der Informationsveranstaltung zu Gast. Er unterstützt die Arbeit des Seniorenbüros, welches Freizeitangebote für Senioren organisiert und auch die Arbeit des Seniorenrats, welcher sich auch auf politischer Ebene Gehör verschafft. „Das soziale Miteinander ist wichtig, gerade auch der Kontakt zu Menschen. Das wird nach dem Beruf umso wichtiger“, erklärt Wolf.