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Zahl der Unfallfluchten steigt weiter

Peter Jeinsen, Leiter Einsatz- und Streifendienst, (links) und Kommissariatsleiter Achim Bense erklärten, dass es in Barsinghausen keine Unfallschwerpunkte gibt.

Barsinghausen.

Die Zahl der Unfallfluchten ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen. Wie Peter Jeinsen, Leiter Einsatz- und Streifendienst der Polizei Barsinghausen, mitteilte, wurden 204 Verkehrsunfälle mit Unfallflucht angezeigt. In sieben Fällen waren Personen verletzt worden. „Insgesamt konnten wir in 82 Fällen die Flüchtigen ermitteln“, so Jeinsen. Bereits 2015 hatte es mit 200 Unfallfluchten die höchste Zahl seit mehreren Jahren gegeben. Auch die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist 2016 gestiegen: 776 Unfälle wurden der Polizei gemeldet (2015: 710), allerdings sank die Zahl der Unfälle mit Getöteten und Verletzten. 2016 gab es 99 Unfälle mit insgesamt 117 getöteten und verletzten Personen (2015: 101 Unfälle mit 123 Getöteten und Verletzten). Auf Barsinghausens Straßen starben zwei Personen (2015: vier), 13 wurden schwer (2015: 15) und 102 leicht verletzt (2015: Bei den 99 Unfällen, bei denen Personen verletzt wurden, waren 27 Beteiligte 65 Jahre und älter, 14 Beteiligte von 18 bis unter 24 Jahren, zehn von sechs bis unter 18 Jahre und ein Kind unter sechs Jahre alt.

Insgesamt wurden 95 Alkohol- und Drogenkontrollen bei Verkehrsteilnehmern durchgeführt. Davon bei 52 Personen nach einer Fahrt unter Alkohol ohne Unfall, bei 13 nach einer Fahrt unter Alkohol mit Unfall, bei 29 nach einer Fahrt unter Drogen ohne Unfall und bei einer Person unter Drogen mit einem Unfall. Diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr etwa konstant geblieben.

21 Radfahrer sind an den Unfällen beteiligt gewesen, darunter acht als Verursacher. Bei den Fußgängern waren es acht Beteiligte, von den vier die Unfälle verursacht hatten.

Wie Jeinsen berichtete, hatte die Polizei im vergangenen Jahr 1881 präventive Maßnahmen durchgeführt. „Dabei lag unser Schwerpunkt auf Verstößen beim Abbiegen, der Vorfahrt, Geschwindigkeit und bei Radfahrern“, erklärte Jeinsen. In diesem Jahr würden die präventiven Maßnahmen um zwei weitere ausgeweitet. „Wir werden in diesem Jahr auch verstärkt das Anlegen von Sicherheitsgurten und die Handynutzung am Steuer kontrollieren“, so Jeinsen.