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23-jähriger Motorradfahrer bei Unfall tödlich verletzt

Symbolbild

Region / Wunstorf .

Am Samstagabend, 2. Juni, gegen 23.30 Uhr ist ein 23 Jahre alter Biker an der Straße Schlobbenriede in Wunstorf während einer Verfolgung durch einen Streifenwagen mit seinem Motorrad von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Hauswand geprallt. Dabei hat er tödliche Verletzungen erlitten.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten die 29 und 36 Jahre alten Polizisten einen Einsatz in die Straße In den Ellern erhalten, da dort offenbar durch einen Motorradfahrer ein Auto beschädigt worden war. Wenig später sahen sie den 23 Jahre alten Mann auf einer Husqvarna im Bereich der Hagenburger Straße und nahmen mit ihrem Streifenwagen (VW Passat) mit eingeschaltetem Blaulicht die Verfolgung auf. Als der Biker in die Straße In den Ellern abbog, trat plötzlich ein 20-Jähriger - bei diesem handelt es sich um einen Bekannten des Motorradfahrers - auf die Fahrbahn, sodass der 36 Jahre alte Fahrer des Passats bremsen musste. Dies nutzte der 23-Jährige, um mit seinem Fahrzeug weiter in Richtung Haste zu flüchten. An der Einmündung zur Langen Straße bog er nach links ab, um unmittelbar danach in die Straße Schlobbenriede zu fahren. Dabei touchierte er rechtsseitig den Bordstein und verlor die Kontrolle über das Motorrad. Anschließend stieß der junge Mann gegen ein Verkehrszeichen, durchfuhr mit der Husqvarna eine Steinmauer und prallte letztendlich gegen eine Hauswand.

Die beiden Beamten leisteten sofort Erste Hilfe und wurden dabei von dem Bekannten des Verunglückten behindert, weshalb sie Pfefferspray einsetzten und ihn fesseln mussten. Für den 23-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät, ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Ermittlungen ergaben, dass die Husqvarna 701 Supermoto nicht zugelassen und offenbar am ersten Juni in Höxter unterschlagen worden war. Des Weiteren besaß der 23 Jahre alte Mann, er stand zum Unfallzeitpunkt offensichtlich unter Alkoholeinfluss, keinen Führerschein. Gegen den 36 Jahre alten Fahrer des Streifenwagens wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Der offenbar alkoholisierte Bekannte des Verunglückten muss sich nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

 Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der entstandene Gesamtschaden auf 5.000 Euro.