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Chlorunfall: Polizei ermittelt

Foto: krü.

Barsinghausen.

Am Dienstagabend, 8. Mai, ist im Deisterbad in der Einsteinstraße in Kirchdorf Chlorgas aus einem Technikraum entwichen. Dabei sind insgesamt 14 Badegäste verletzt worden, acht davon schwer (wir berichteten).

Ermittlungen der Polizei ergaben in der Nacht, dass das Chlorgas aus unbekannter Ursache entwichen war. Nun ermitteln die Beamten, wie es zum dem Austritt kommen konnte und haben daher ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen unbekannt eingeleitet. Bis auf Weiteres ist der Betrieb im Deisterbad eingestellt.

Nach bisherigen Erkenntnissen informierte die Feuerwehrleitstelle die Polizei gegen 19.15 Uhr über einen Chlorgasaustritt im Deisterbad. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsteinstraße eintrafen, hielten sich etwa 45 Personen in dem Schwimmbad auf. 14 Personen, davon drei Minderjährige (elf, 13 und 14 Jahre alt), klagten über Atemwegsbeschwerden und wurden vor Ort medizinisch versorgt. Zwölf Badegäste wurden anschließend von Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert und davon acht schwer verletzte Personen stationär aufgenommen. Ein vorsorglich alarmierter Rettungshubschrauber war zwischenzeitlich an dem Hallenbad gelandet, musste schlussendlich aber keine Person transportieren.