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Mann wollte von Polizei erschossen werden

Stadthagen.

Mit einem offensichtlich verwirrten Mann hatte es die Polizei in Stadthagen am Sonntagmorgen vor ihrer Wache in der Vornhäger Straße zu tun. Kurz nach 7 Uhr hörten Polizisten eine Auseinandersetzung auf der Straße. Die Polizisten beobachteten den Streit zwischen einem jungen Mann und einem älteren Ehepaar. Als die Beamten bemerkten, dass der junge Mann im Hosenbund eine Pistole eingesteckt hatte, griffen sie sofort in das Geschehen ein. Der Mann wurde entwaffnet und festgenommen.

Wie sich in anschließenden Gesprächen herausstellte, handelte es sich bei dem älteren Ehepaar um die Eltern des Mannes. Er selbst gab in den Gesprächen an, dass er beabsichtigt hatte, etwas Ungesetzliches zu tun, damit ihn die Polizei einsperrt. Im weiteren Verlauf der Gespräche äußerte er sogar sein Bestreben, etwas zu tun, was die Polizei veranlassen sollte, ihn zu erschießen. Aufgrund des sonderlichen Verhaltens des Mannes benachrichtigte die Polizei einen Arzt und einen geschulten Berater vom Landkreis. Dieser veranlasste eine zwangsweise Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Bei der sichergestellten Pistole handelte es um eine Schreckschusspistole. Diesbezüglich wurde von der Polizei ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.