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Nach massiven Beschwerden der Anwohner - Schwerpunktkontrolle der Polizei auf der B217

Holtensen/Linderte/Bredenbeck. Am heutigen Donnerstag, 14. Dezember, führte das Polizeikommissariat Ronnenberg mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion an mehreren Orten Kontrollen des Umleitungsverkehrs anlässlich der Sperrung der B217 in Holtensen (Wennigsen) durch. Im Fokus standen u. a. das verbotswidrige Befahren von Feldwegen sowie das Abkürzen durch den baustellenbedingten Anliegerbereich..

„Es gab massive Beschwerden der Anwohner aus Linderte und Holtensen, weshalb wir nun eine Schwerpunktkontrolle aufgrund der Sperrung durchführen“, erklärt Alexander Benne, Polizeihauptkommissar und Leiter Einsatz- und Streifendienst, vor Ort. Und der Bedarf dieser Kontrollen hat großen Bedarf, wie die ersten Ergebnisse an der Ortseinfahrt Holtensen zeigen. Nahezu jedes Fahrzeug hat die Beschilderung „Anlieger bis Baustelle frei“ missachtet – sowohl PKW als auch große Lastwagen. „Bei der Masse an Fahrzeugen, die hier trotzdem durchkommen, sind unsere Kontrollen leider nur Nadelstiche. Da die Verstöße aber mit 50 Euro geahndet werden, zeigt die Kontrolle hoffentlich trotzdem ihre Wirkung“, so Benne.

Tatsächlich nutzen die Polizeibeamten häufig ihr elektronisches Zahlungsgerät, was natürlich bei den Fahrern nicht immer gut ankommt. Doch durch die Beschilderung ist die Durchfahrt nach Hannover gesperrt und eine Umleitung ausgeschildert. „Grundsätzlich funktioniert diese Umleitung aus polizeilicher Sicht auch gut, aber es gibt immer welche, die die Absperrung durchfahren, um nach Hannover abzukürzen, oder befahren verbotenerweise die Feldwege“, erklärt Benne weiter.

Die Beamten führten Kontrollen an folgenden Punkten durch:  

- B217 (Hamelner Straße), aus Rtg. Springe kommend, südlich der Kreuzug B217 / Linderter Starße / Bredenbecker Straße

- Bredenbeck, Am Brink / Wennigser Straße

- Linderte, Holtenser Straße, südlich der Kreuzung Poggenburg / Lindenbrink

- Holtensen, Verlängerung Rehrweg / Holtenser Bach (Feldweg)

Wer kontrolliert wurde, musste umdrehen und die Baustelle entsprechend der Umleitung umfahren – auch wenn während der Kontrolle Fahrzeuge die Stelle weiter passierten. „Eine Vollsperrung, um alle Fahrzeuge zu kontrollieren wäre nicht verhältnismäßig, dann hätten wir hier in Holtensen ja einen Rückstau bis Steinkrug“, beschreibt Benne die Situation vor Ort, „Wir können nur einzelne Fahrzeuge stichprobenartig kontrollieren und diese zurückschicken, auch wenn parallel Fahrzeuge weiter durchfahren.“  

Erst wenn die Baustelle in Holtensen bis zur Kreuzung vorgerückt sei und ein Durchfahren am Ortsdurchgang verhindere, könnte sich die Situation entspannen. Es wird aber wohl nicht die letzte Schwerpunktkontrolle im Bereich B217 gewesen sein, auch wenn es für einige Fahrzeugführer reine „Abzocke“ war.

Fazit der Polizei zur Schwerpunktkontrolle: 

Insgesamt wurden 42 Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, überwiegend wegen des Einfahrens in den Anliegerbereich ohne entsprechendes Anliegerinteresse. Die Verstöße wurden mit einem Verwarngeld in Höhe von 50 Euro geahndet. „Die Verkehrsteilnehmenden zeigten sich teils einsichtig, teils jedoch auch uneinsichtig und diskussionsfreudig“, fasst Polizeihauptkommissar Benne die Schwerpunktkontrolle zusammen, „Anwohner im Anliegerbereich befürworteten die Kontrollen deutlich. Auch zukünftig wird das Polizeikommissariat Ronnenberg vor Ort präsent sein und anlassbezogene Kontrollen durchführen.“