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Nach Bauunterbrechung - Bau des neuen Wasserwerks wird mit sicherer Lösung für die Wasserhaltung fortgesetzt

Baustelle neues Wasserwerk Eckerde.

Eckerde. Die Errichtung des großen Kellergeschosses des im Bau befindlichen neuen Wasserwerks Eckerde mit einer Länge von stattlichen 55 m x 40 m Breite und einer mittleren Tiefe von 4 m stellte alle Fachbeteiligten vor eine Herausforderung. Planer, Hydrogeologen und die Baufirmen hatten mit schwierigen Bodenverhältnissen durch den mächtig angeschwollenen Grundwasserleiter zu kämpfen, so dass sich die Erdarbeiten im letzten Winter außerplanmäßig verzögert haben.

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Aufgrund des erhöhten Grundwasserstandes in der Baugrube von -2,27 m (54,73 NHN), so wie der stark durchlässigen Bodenschichten war eine Ableitung des Grundwassers unterhalb der zulässigen Menge nicht möglich. Die letzten zwei niederschlagsreichen Jahre, das optimierte Wassermengenmanagement, die Nutzung der Deisterquellen und die daraus resultierende reduzierte Wasserförderung der Brunnenanlagen in Eckerde durch die PFAS-Belastung haben dazu geführt, dass das Grundwasserniveau in Eckerde überdurchschnittlich hoch im letzten Winter anstieg. 

Die vorgesehenen Entwässerungs- und Wasserhaltungsmaßnahmen konnten keine ausreichende Grundwasserabsenkung in der Baugrube gewährleisten. Erschwerend kam hinzu, dass die großen Vorkommnisse an Grundwasser betreffend eine Ertüchtigung der bereits installierten Baugrubenwasserabsenkanlage und den dadurch bedingten großen anfallenden Wassermengen nicht im Einklang mit der Wasseraufnahme, die Einleitung in die naheliegende Vorflut, der Südaue, standen. Die Lösungssuche und weitere tiefergehende Baugrunduntersuchungen mussten sorgfältig durchgeführt werden. Vorteilhaft für das Projektteam sind weiterhin die gute fachliche Vernetzung und die kurzfristige Unterstützung durch die hydrogelogischen Beratung sowie die Einbeziehung von Fachunternehmen, die solche Wasserhaltungsprojekte bereits realisiert haben.

Die Fachplaner und das Bauunternehmen haben in unterschiedlicher Richtungen nach einer Lösung gesucht und eine Vorzugsvariante ausgearbeitet, mit der die Bauausführung in den kommenden zwei Wochen fortgesetzt wird. Der Auftrag für eine Spundung, ein sogenannter Spundwandkasten ist bereits erteilt, sodass damit die Wasserhaltung beherrschbar und gesichert ist. Der Spundwandkasten wird bis in eine Tiefe von ca. 23,0 m in den Boden eingebracht, um die Baugrube vorübergehend grundwasserundurchlässig zu umbauen. Nach erfolgreicher Bauausführung werden die Spundwände entfernt, so dass die Bodenverhältnisse nicht nachhaltig beeinträchtigt werden. Nach dem aktualisierten Bauzeitenplan wird das Ziel verfolgt, die Entfernung der Spundwandung im Dezember 2025 abzuschließen. Das Projektteam mit allen Fachdisziplinen streben an, sämtliche Verzögerungen zu minimieren, um in der jetzigen Bauzeit das Kellergeschoss bautechnisch sicher und wasserundurchlässig zu errichten.

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