Egestorf / Region.
Die ersten Flüchtlinge sind in das Wohnheim im Rottkampweg in Egestorf eingezogen. Wie Bürgermeister Marc Lahmann mitteilte, sollen im Lauf der Woche weitere zehn Familien und Gruppen folgen. Mitglieder des im Mai letzten Jahres gegründeten Willkommenskreises Egestorf waren vor Ort um die neuen Nachbarn zu begrüßen. Laut Andrea Dräger vom Fachdienst Soziales waren die Flüchtlinge bisher in Wohnungen untergebracht, die von der Stadt in Barsinghäuser Ortsteilen angemietet waren. Diese 12 Wohnungen wurden entweder aufgrund der dezentralen Lage oder ihrer zu geringen Größe jetzt durch die Stadt gekündigt und werden in naher Zukunft dem knappen Wohnungsmarkt in Barsinghausen wieder zur Verfügung stehen. „Aufgrund des großen Aufkommens an Flüchtlingen hatte die Stadt den Wohnungsmarkt in Barsinghausen stark in Anspruch genommen“, erklärte Lahmann beim Gespräch am „Runden Tisch“ für Integration. Er wies darauf hin, dass die Verwaltung damals in Konkurrenz zu vielen Wohnungssuchenden gegangen ist, um die vielen neu ankommenden Flüchtlinge unterbringen zu können. Die Lage soll sich nun durch die Belegung der Wohnheime und den Rückgang der Flüchtlingszahlen etwas entspannen. Insgesamt 327 Personen wohnen noch in 78 Wohnungen, die von der Stadt angemietet worden sind. Nach den neusten Zahlen rechnet die Stadt laut Andrea Jäger in Zukunft mit drei neu zugeteilten Flüchtlingen pro Woche. In der Unterkunft im Rottkampweg ist Platz für insgesamt 116 Personen, die in 24 Wohneinheiten mit jeweils drei bis vier Zimmern untergebracht werden können. Laut Lahmann ist das Wohnheim in der Einsteinstraße sowie die Unterkunft im Rottkampweg aufgrund baurechtlicher Verordnungen nur für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignet. Wegen der Bauweise und Räumlichkeiten werden in der Unterkunft im Rottkampweg vornehmlich Familien und Gruppen untergebracht.