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Internationaler Gesprächskreis: Flüchtlinge möchten deutsche Sprache anwenden

Der Internationale Gesprächskreis trifft sich im Vierständerhaus.

Gehrden.

In Gehrden und Ortschaften leben 320 Flüchtlinge, darunter etwa 95 Familien mit 150 Kindern. Die meisten sind dezentral in Wohnungen untergebracht, einige wohnen im Flüchtlingsheim am Bünteweg. „Nachdem die Kinder und Jugendlichen relativ schnell im Kindergarten oder in der Schule die deutsche Sprache lernen, ist es für die erwachsenen Flüchtlinge wesentlich schwerer die neue Sprache zu erlernen“, so Peter Radike vom Arbeitskreis Willkommenskultur.

Viele Deutschkurse, die durch die Stadt Gehrden, der Freiwilligen Agentur Gehrden und dem Arbeitskreis Willkommenskultur in der Vergangenheit durchgeführt wurden, haben dafür gesorgt, die Grundzüge der deutschen Sprache zu erlernen. Anerkannte Flüchtlinge mit einem Aufenthaltsstatus lernen in den verpflichtenden Integrationskursen unter anderem auch die deutsche Sprache. Am Ende erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das Sprachkenntnisse der Stufe B1 oder A2 bescheinigt. Aus den Reihen der Flüchtlinge ,die bereits diesen Kurs erfolgreich absolviert haben, aber auch von anderen, die Deutsch-Grundkenntnisse bei den örtlichen Initiativen erlernt haben, kam die Anregung zu einer Gesprächsrunde, um das Erlernte auch anzuwenden und zu optimieren.

Der Arbeitskreis Willkommenskultur hat diesen Wunsche aufgenommen und veranstaltet daher am Montag, 13. Februar, von 15 bis 17 Uhr im Vierständerhaus, Kirchstraße 5, einen Internationalen Gesprächskreis. Themen werden Arbeit und Arbeitsplatz, Leben in Deutschland, Rechtsordnung mit Rechten und Pflichten, Was ist tabu?, Sitten und Gebräuche sowie Werte in Deutschland und den Herkunftsländern der Flüchtlinge sein. Eingeladen sind dazu Gehrdener Bürger und Flüchtlinge, die in deutscher Sprache mehr voneinander erfahren und lernen wollen. Die Themen sind variabel und können jederzeit ergänzt werden. Ziel ist es, den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, die deutsche Sprache anzuwenden. Dabei können sie auch die Scheu zu verlieren, beim Sprechen mal einen Fehler zu machen, sondern mit Mut und Zuversicht Deutsch als zweite Sprache zu festigen. Die Gesprächsrunde soll zukünftig jeden 2. Montag im Monat stattfinden und nach einigen Veranstaltungen von den Flüchtlingen selbst organisiert und geleitet werden.