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Kein Kreisverkehr, aber Umbau der Ronnenberger Straße

Dabei bleibt es: Kein Kreisverkehr an der K 231/Ronnenberger Straße.

Gehrden.

Es bleibt dabei: Die Region Hannover lehnt die Einrichtung eines Kreisverkehrs in der Zufahrt von der Ronnenberger Straße auf die Kreisstraße 231 ab. Die CDU-Ratsfraktion hatte die Einrichtung eines Kreisverkehrs vorgeschlagen, um die Verkehrssituation zu verbessern. Die anderen Fraktionen im Rat der Stadt Gehrden schlossen sich diesem Antrag an. „Die Situation für Abbieger von der Ronnenberger Straße auf die Kreisstraße ist bereits heute problematisch. Eine Zunahme des Verkehrs ist durch das Baugebiet Gehrden Langes Feld III und den künftigen Lidl-Markt an der Ronnenberger Straße zu erwarten. Die Einmündungssituation muss sicherer werden“, erneuerte CDU-Fraktionssprecher Thomas Spieker seinen Antrag in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr.

Bereits im November 2017 hatte die Region Hannover einen Kreisverkehr abgelehnt. Zur Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr waren jetzt Vertreter der Fachbereiches Verkehr von der Region Hannover gekommen, um Ablehnungsgründe zu erläutern und Nachfragen direkt zu beantworten. Nach Rückfrage mit der Polizei ist der Einmündungsbereich Ronnenberger Straße / Kreisstraße 231 kein Unfallschwerpunkt. Das Verkehrsaufkommen auf der Kreisstraße ist wesentlich höher als auf der Ronnenberger Straße. Es gibt also ungleich belastete Zufahrten in diesen Bereich, wobei die Kreisstraße mit einer deutlich höheren Verkehrsauslastung als Hauptverbindung eine Vorrangstellung hat.

Eine alternative Lösung ist eine Nachrüstung mit einer Induktionsschleife in der Einmündung, mit der die heutige Fußgängerampel an der Bushaltestelle angesteuert werden kann. Wartende Fahrzeuge in der Einmündung der Ronnenberger Straße könnte dann eine Rot-Phase an der Fußgängerampel mit Unterbrechung des Verkehrsflusses auf der Kreisstraße auslösen. Sie könnten dann auf die Kreisstraße gefahrloser abbiegen. Weiter könnte ein Zusatzsignal aus Richtung Ronnenberg kommend aufgestellt werden. Fachbereichsleiter Wolfgang Middelberg vom Fachbereich Bau und Umwelt hat die Kosten für den Einbau einer Induktionsschleife mit 2.000 bis 3.000 Euro ermittelt.

Er erläuterte im Fachausschuss weiter den geplanten Umbau an der Ronnenberger Straße / Robert-Bosch-Straße. So soll auf der Westseite der Ronnenberger Straße ein Fußweg angelegt werden. Der Fußweg von der Bushaltestelle endet bisher in einem unbefestigten Seitenstreifen. Außerdem sind hier vier Parkplätze in Längsaufstellung vorgesehen. Mit den Anliegern wurden bereits Gespräche geführt und die Situation in den Zufahrten zu den Gewerbegrundstücken erläutert. Außerdem soll eine Verkehrsinsel über die Ronnenberger Straße angelegt werden. Die Gesamtkosten für den Umbau in diesem Straßenabschnitt liegen bei 100.000 Euro. „Die Pläne sind ausschreibungsreif“, so Wolfgang Middelberg.

Als problematisch wird das Parken von Lastkraftwagen in der langgezogenen Kurve auf der Ronnenberger Straße gegenüber der Einmündung der Nikolaus-Otto-Straße gesehen. „Die Fahrbahn wird zu eng bei Begegnungsverkehr. Es gibt riskante Situationen“, teilte CDU-Fraktionssprecher Thomas Spieker seine Beobachtungen mit. Dazu soll ein Ortstermin mit der Region Hannover, Polizei, Stadt Gehrden und Mitgliedern des Fachausschusses stattfinden. „Falls Fahrzeuge im unübersichtlichen Kurvenbereich oder in der Einmündung abgestellt werden, sei dies eine Sache zur Überwachung des ruhenden Verkehrs durch die Stadt Gehrden“, räumte der Verkehrsfachmann von der Region Hannover ein.