Leveste.
Die Ehrungen von treuen Mitgliedern sind ein gutes Zeichen für ein intaktes Vereinsleben und ein kameradschaftliches Wohlfühlen in der Gemeinschaft: Deshalb nahmen die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern einen besonderen Raum bei der gutbesuchten Jahreshauptversammlung des TV Jahn Leveste im Gasthaus Behnsen ein.
Geehrt wurden York Hübner, Christian Stegen und Helga Stegen für 40-jährige Vereinstreue. Auf 45 Jahre im TV Jahn Leveste können Sigrid Hahn, Matthias Sander, Hartmut Ermer und Sieglinde Giesecke zurückblicken. Für 55-jährige Mitgliedschaft wurden Hans-Ulrich Plath und Jochem Logemann ausgezeichnet.
Zu einem stehenden Applaus von der Mitgliederversammlung erhielten Erna Hunte, Irmtraud Hunte und Jutta Külper die seltene Auszeichnung für 70-jährige Mitgliedschaft im TV Jahn Leveste. Die drei Frauen traten gleich nach der Wiedergründung zum 1. Januar 1947 in den Levester Turnverein ein. „Damals wurde noch Feldhandball gespielt“, erinnern sich die drei Frauen.
Als Einzelsportlerin wurde Tuulikki Koivunnen-Marhold geehrt, die nicht nur in der Turnabteilung, Nordic Walking, Tennis und Wintersportabteilung als Sportlerin mitmacht, sondern auch ehrenamtlichen Aufgaben als Übungsleiterin in diesen Sparten übernahm.
Carsten Runge ist nicht nur ein Ausnahmesportler als Träger des 7. Dan in der Taekwondo-Sparte, sondern auch Trainer für die Taekwondo-Kinder und erfolgreicher Titelträger von nationalen und internationalen Wettbewerben. Zugleich ist er Präsident der Niedersächsischen Taekwondo Union. "Wir sind stolz, einen Sportler mit einer derartigen Erfolgsbilanz in unseren Reihen zu haben", so zweiter Vorsitzender Wolfgang Grosam in seiner Laudatio.
Der TV Jahn Leveste von 1922 besteht 95 Jahre. „Wir richten aber in 2017 kein Jubiläumsfest aus und wollen dafür das 100-jährige Bestehen in fünf Jahren ganz groß feiern“, kündigte Vorsitzende Dagmar Conrad an. „Das Jahr 2016 haben wir gut gemeistert. Der Sportbetrieb läuft gut“, stellte der zweite Vorsitzende Wolfgang Grosam für den rund 500 Mitglieder zählenden Verein fest. Ein Sorgenkind ist lediglich die Tischtennissparte, die keine Zugänge verzeichnet. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird durch lange Unterrichtszeiten an den Schulen erschwert. Das Training für die Kinder verschiebt sich dadurch in die späten Nachmittags- und Abendstunden. Eine Folge davon ist das Fehlen von Hallenbelegungszeiten. „Der größte Wunsch bleibt eine eigene Sporthalle oder ein Multifunktionssaal vor Ort. Beim Zuzug von weiteren Neubürgerfamilien müssen wir auch Sportangebote direkt vor Ort bereithalten“, untermauerte Wolfgang Grosam den altbekannten Wunsch des TV Jahn Leveste. „Einen langem Atem brauchen wir nach wie vor für die Realisierung eines zweiten Sportplatzes“, so Grosam. Auch der Vorplatz vor dem Levester Sportheim weist deutliche Untergrundschäden auf. Die Fläche müsste neu hergerichtet werden. Gut voran kommt dagegen das Bauprojekt an der Tennisanlage. Die alten und maroden Blockhäuser sind abgerissen. Ein stabiles Holzhaus in interessanter Optik wird in 2017 errichtet. „Gemeinsam werden wir unsere Ziele schon erreichen“, blickte Wolfgang Grosam zuversichtlich in die Zukunft.