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Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20 am Steintor

Tempo 20 und Zebrasteifen am Steintor.

Gehrden.

Am Steintor soll künftig „Tempo 20“ in einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich gelten. Dazu sind allerdings optische Fahrbahnmarkierungen erforderlich, die zweifelsfrei den Beginn dieser Tempo-20-Zone anzeigen. Verkehrsplaner Heinz Mazur von der PVB Planungsgesellschaft Hannover stellte Einzelheiten dieses Verkehrskonzeptes in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr vor.

Bauliche Nachbesserungen mit optischen Fahrbahnmarkierungen sind erforderlich, um die verkehrsbehördlichen Anforderungen für die Ausweisung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches erfüllen zu können. In der Einmündung der Bahnhofstraße auf die Nordstraße in Höhe des REWE-Marktes müsste eine derartige Fahrbahnmarkierung aufgebracht werden, ebenso in der Gartenstraße beim Beginn der Bushaltestelle. Vorbild für die Fahrbahnmarkierung könnte die helle Aufpflasterung vor der Volksbank-Geschäftsstelle an der Großen Bergstraße sein, mit der bereits jetzt der Beginn einer besonderen Verkehrszone angezeigt wird. Alternativ könnte auf bauliche Veränderungen verzichtet werden. In diesem Fall müssten farbliche Markierungen auf die vorhandene Asphaltdecke aufgebracht werden. Der Verkehrsexperte spricht dabei von einem „optischen Materialwechsel“.
Zusätzlich soll eine Beschilderung der Tempo-20-Zone mit niedrigen Schildern in Augenhöhe der Autofahrer vorgesehen werden. Die Tempo-20-Zone soll dann für das Steintor mit den Zufahrten aus Nordstraße, Gartenstraße und Große Bergstraße gelten und in den Steinweg bis zur Neuen Straße fortgeführt werden. Im Bereich um das Steintor bleibt die bisher geltende „Rechts-vor-Links“-Vorfahrtregelung bestehen.

Die Verkehrsexperten haben mit einer Videozählung auch die Querungen der Fahrbahnen durch Fußgänger untersucht. „Es gibt viele Querungsmöglichkeiten. Die Fußgänger können überall die Fahrbahnen überqueren“, so Heinz Mazur. Gefährliche Situationen konnte er bei den Fußgängerquerungen durch die gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern und Autofahrern nicht unbedingt feststellen. „Das Zusammenspiel von Autofahrern und Fußgängern klappt“, meinte Mazur nach der Auswertung der Verkehrsbeobachtungen. Damit wollten sich aber nicht alle Ausschussmitglieder zufrieden geben. Heinz Strassmann (Bündnis90/Grüne) und Thomas Spieker (CDU) unterstrichen, dass für das subjektive Sicherheitsgefühl der Fußgänger die Zebrastreifen zwingend erforderlich sind. Neben einer klaren Ausweisung einer Tempo-20-Zone mit den optischen Fahrbahnveränderungen sollen Zebrastreifen über die Gartenstraße von der Sparkasse zur Innenstadt und über die Nordstraße von der Sparkasse zur Volksbank angelegt werden. Auch die Region Hannover als Verkehrsbehörde hat ihre Zustimmung zu Tempo 20 und den optionalen Zebrastreifen am Steintor signalisiert.