Region. Knapp die Hälfte ist geschafft: Die Sanierung des Hannoveraner Westschnellweges (B 6) im Bereich der Anschlussstelle Herrenhausen an die A2 geht planmäßig voran. Im nächsten Schritt verlagert die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die Arbeit auf die stadteinwärts laufende Fahrbahn. Beginn ist am Donnerstag, 27. Juli, um 18 Uhr. Für Fahrer heißt das: Sie werden für die Restdauer des Projektes auf je einer Spur pro Fahrtrichtung über die frisch sanierte Gegenfahrbahn geführt. Die Sanierung soll Ende August abgeschlossen sein.
Die Änderung bringt eine erste Erleichterung. Wer von Hannover aus stadtauswärts fährt, kann ab Donnerstag wieder in beide Richtungen auf die A 2 auffahren. In Richtung stadteinwärts ist die Zufahrt zur A 2 über die Umleitung U 4 ausgeschildert..
Alle weiteren Einschränkungen bleiben bestehen: Von der Autobahn aus kann man weiterhin nicht auf den Westschnellweg abfahren. Stattdessen sollte eine der umliegenden Anschlussstellen genutzt werden.
Fahrer, die zur Seniorenresidenz oder zur Radiologiepraxis auf dem Grundstück Am Heidehaus möchten, nutzen die Umleitung U 6. Wer per Bus zum Heidehaus fährt, steigt an der Haltestelle Robert Hesse-Straße aus. Dort startet ein eigens für die Bauzeit eingerichteter Shuttle im 15-Minutentakt.
Die Auf- und Abfahrt Marienwerder der B 6 ist nicht erreichbar. Sie wird ebenfalls saniert. Verkehrsteilnehmer fahren bis zur Kreuzung Garbsener Landstraße / Jädekamp weiter und biegen dort nach rechts in die Garbsener Landstraße ab.
Weiterhin betroffen ist auch die Zufahrt zum Conti-Gelände. Fahrer, die auf der B 6 in Richtung Innenstadt unterwegs sind, fahren bis zur Kreuzung Garbsener Landstraße / Jädekamp weiter und biegen dort nach links in den Jädekamp ab. Wer stadtauswärts fährt, nutzt die Umleitung U 3, um auf das Conti-Gelände zu kommen.
Die Landesbehörde versucht, die Einschränkungen durch die Baustelle möglichst gering ausfallen zu lassen. Daher fällt die Bauzeit in die verkehrsärmere Sommerzeit. Trotzdem sind erhebliche Einschränkungen zu erwarten, für die die Landesbehörde um Verständnis bittet. Änderungen in der Baustelle gibt die Landesbehörde rechtzeitig bekannt.
Navigationsapp NUNAV unterstützt Verkehrsfluss
Um die individuelle Belastung durch die Baustelle einzugrenzen, empfiehlt die Landesbehörde Fahrern, die Navigations-App NUNAV zu nutzen. Die Navigation zeichnet sich dadurch aus, den Verkehr zu verteilen und dadurch Engstellen zu entschärfen - das so genannte Collaborative Routing. Zwar können längere Fahrtzeiten im Vergleich zur direkten Route zustande kommen. Diese sind in der Regel aber kürzer als die Standzeit an der Engstelle. Und: Je mehr Fahrerinnen und Fahrer diese App nutzen, desto zuverlässiger wird der Verkehr verteilt. Es genügt schon ein Anteil von zehn Prozent aller Verkehrsteilnehmer, um einen positiven Effekt zu erreichen. Die App kann über ein Bordcomputersystem per Android-Auto oder Apple CarPlay eingespeist werden. Wahlweise kann auch das Smartphone verwendet werden.