Arnum / Region.
Seit dem 19. September sitzt der mutmaßliche Vergewaltiger einer 22-jährigen Frau aus Arnum in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Tat, doch Polizei und Staatsanwaltschaft sind sicher, dass sie bereits viele Beweise gegen den 31-jährigen Mann gesichert haben. Wie Oberstaatsanwalt Thomas Klinge mitteilte, laufen die Ermittlungen noch. Ein Sachverständiger arbeite gerade sein Gutachten aus. Dieses werde wahrscheinlich Anfang Januar bei der Staatsanwaltschaft eingehen. Klinge geht davon aus, dass es Ende Januar neue Erkenntnisse geben wird.
Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, an der Arnumer Straße absichtlich einen Radunfall mit einer 22-Jährigen verursacht, mehrfach auf sie eingeschlagen, sie vergewaltigt und beraubt zu haben. Nach wochenlanger, akribischer Ermittlungsarbeit und der Überprüfung zahlreicher Hinweise hatte es einen Monat nach der Tat am 19. Juni einen Durchbruch gegeben: Eine Übereinstimmung kriminaltechnisch gesicherter Spuren in der DNA-Datenbank hatten die Ermittler auf die Fährte des seit 24. August mit Phantombild gesuchten Vergewaltigers geführt. Polizeibeamte durchsuchten daraufhin mit einem richterlichen Beschluss die Wohnung des Tatverdächtigen in Arnum. Hier stellten sie umfangreiches Beweismaterial sicher (wir haben mehrfach berichtet).