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Ausbilder kommen zum Frühstück

Das erste Unternehmerfrühstück in Pattensen.

Pattensen.

Zahlreiche Betriebe aus Pattensen nutzten heute die Gelegenheit, Teil des ersten Ausbilderfrühstücks zu sein. Im neuen Rathaus wurden die Vertreter von Bürgermeisterin Ramona Schumann, Wirtschaftsförderer Arne Schütt und Jürgen Hansen von der Wirtschaftsförderung der Region Hannover begrüßt.

Hansen gab vor dem eigentlichen Frühstück einen ersten Überblick über die regionsweite Ausbildungssituation: "Die Anzahl der nicht besetzten Ausbildungsplätze steigt jährlich an. Die drei Hauptgründe sind keine geeigneten Bewerber, keine Bewerbungen und dass die Auszubildenden am Ende doch nicht die Ausbildung antreten." Von den Unternehmen soll insbesondere die Belastbarkeit, die Disziplin, die Motivation und das Ausdrucksvermögen der Azubis bemängelt worden sein. "Einerseits fehlen also die Auszubildenden, andererseits geht auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe seit Jahren zurück." Eine Erklärung für dieses Phänomen habe er nicht.
Immer öfter entscheiden sich die Schulabgänger für ein Studium, statt für eine Ausbildung. "Seit 2013 haben wir in der Region Studenten, als Auszubildende." Während die Anzahl der Realschulabschlüsse stetig bleibt, sinkt die Zahl der Hauptschulabschlüsse kontinuierlich ab, die Zahl der Abiturienten hingegen steigt. "Viele Eltern wollen, dass ihr Kind studiert." Eine erste Anlaufstelle für Schulabgänger ist die Plattform "Azubi21". Hier bieten Unternehmen Ausbildungsstellen, Praktika und duale Studien an.

Momentan beteiligen sich zehn Kommunen an den Unternehmensfrühstücken. "Es ist ein lockeres Zusammenkommen, kennenlernen und sich vernetzen. Gleichzeitig haben wir als Wirtschaftsförderer die Möglichkeit, zu den lokalen Unternehmen Kontakt aufzubauen", resümiert Hansen.