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BI Jeinsen: "Wir haben unser Ziel erreicht"

Mitglieder der BI Jeinsen bauten den Pfeil "Pro Erdverkabelung" an der Feldscheune ab und feierten ihren Erfolg.

Jeinsen.

Die BI Jeinsen hat heute den Pfeil „Pro Erdkabel“ an der Feldscheune abgebaut. 16 Mitglieder nahmen an der Demontage teil und stießen mit einem Glas Sekt auf die erfolgreiche Arbeit der Bürgerinitiative an. „Im Februar 2014 hatten wir unsere BI gegründet und heute ist das Kapitel „SuedLink“, zumindest was unser Dorf Jeinsen betrifft, abgeschlossen“, sagte Dieter Alm, Sprecher der BI. Er bedankte sich für die aktive Unterstützung und auch für die diversen Spenden, die die BI für ihre Aktivitäten von Jeinser und Schulenburger Bürgern erhalten hat. „Wir werden den weiteren Verlauf der Planung verfolgen, sie kritisch begleiten und von Zeit zu Zeit darüber informieren, bis der endgültige Trassenverlauf feststeht“, erklärte Alm.

„Das Kernteam der BI fühlte sich stets getragen durch eine große Anzahl an Unterstützern aus dem Ort mit mindestens 15 Prozent aller Ortseinwohner“, sagte BI-Sprecher Gert Bindernagel in seiner kleinen Ansprache. Erdankte den Bundespolitikern Dr. Maria Flachsbarth und Dr. Matthias Miersch, die an den Veranstaltungen der BI teilgenommen hatten. „Und großer Dank geht auch an die Landwirte, an deren Scheunen wir unsere Pfeile hängen konnten“, betonte Bindernagel.

In 2014 habe die BI fast immer zu hören bekommen, dass ihr Ziel illusorisch und unerreichbar sei. „Aber wir haben nicht locker gelassen und gemeinsam mit anderen Bürgerinitiativen gründeten wir die Erdkabel Offensive SuedLink, führten Gespräche mit den wirtschaftspolitischen Vertretern aller Parteien und hielten enge Kontakte zu den Landräten, die unter der Regie von Landrat Bartels ebenfalls eine Erdverkabelung wollten. Und das anfangs „Unglaubliche“ geschah: Das Gesetz wurde geändert, so dass alle neuen HGÜ- Leitungen vorrangig als Erdkabel verlegt werden müssen“, erinnerte Bindernagel. Und jetzt habe TenneT den Trassenkorridor vorgelegt und bei keinem liege Jeinsen in der Nähe. „Daraus ist zu folgern, dass wir bei den weiteren Planungen von Trassenvarianten nicht mehr betroffen sein werden.Wir sind raus aus der SuedLink- Trasse“, freute sich Bindernagel.