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"Die sanierte Sportschule stärkt den Fußballstandort Barsinghausen"

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Barsinghausen / Region.

„Die Sportschule des Niedersächsischen Fußballverbandes hat ihre Wettbewerbsfähigkeit noch einmal erheblich gesteigert", – nicht nur Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, zeigte sich am heutigen Vormittag begeistert vom Haus II der Sportschule, das sich mit völlig neuem Gesicht präsentiert und in feierlichem Rahmen seiner alten und neuen Bestimmung übergeben worden ist. Nach elfmonatiger Kernsanierung mit finanzieller Unterstützung über den LandesSportBund (LSB) durch das Land Niedersachsen und durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) stellte der NFV sein ehrgeiziges Projekt geladenen Gästen aus Politik und Sport vor.

Als Gastredner würdigten neben Pistorius auch LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach und DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch die neuen Räumlichkeiten, die ab sofort wieder für den Sportschulbetrieb zur Verfügung stehen.
Architekt Oliver Zech vom mit der Sanierung beauftragten Mindener Architekturstudio pm sprach bei der Einweihung von „einem Meilenstein im Betrieb der Sportschule“. Laut Zech hatte der „Zahn der Zeit“ der 1954 eröffneten Sportschule II erheblich zugesetzt, so dass energetische und brandschutztechnische Mängel zu Tage traten. Auf einer Grundfläche von 1150 Quadratmetern über der Karl-Laue-Halle verfügt der NFV jetzt über 16 moderne Zimmer mit 45 Betten für Lehrgangsteilnehmer sowie drei Seminarräume. Das Investitionsvolumen für die Kernsanierung hat zwei Millionen Euro betragen.
Der Bezug zum Fußball ist allgegenwärtig. Die Räume wurden nach den Austragungsländern der Fußball-Weltmeisterschaften benannt und haben einen individuellen Wiedererkennungswert, beginnend mit 1954, dem Jahr des Wunders von Bern, und endend mit dem vierten Stern für Deutschland in Brasilien. Die Kleiderschränke in den Zimmern, Fußballspinden nachempfunden, tragen den Namen der Protagonisten der jeweiligen Turniere. Bobby Charlton (1966), Maradona (1986) oder Manuel Neuer (2014) lassen grüßen. Schautafeln mit Fotos und statistischen Angaben zu den einzelnen Weltmeisterschaften erinnern an die großen Turniere der vergangenen 60 Jahre.

Alle Zimmer, früher jeweils über Treppen zu erreichen, liegen heute auf einer Ebene, nur der große Seminarraum Braunschweig wurde abgesenkt und ist über vier Stufen zu betreten.
„Glückwunsch, hier ist eine wirklich gelungene Atmosphäre geschaffen worden. Es gibt aufgrund der tollen Trainingsbedingungen und der guten sportlichen Infrastruktur viele gute Gründe für viele Teams, hierher zu kommen“, lobte Boris Pistorius das einladende Ambiente in den höchsten Tönen. Weiter wies er darauf hin, dass das Land Niedersachsen mit einer Million Euro an der Sanierung beteiligt gewesen sei und bezeichnete diese Summe als gut angelegtes Geld. „Der Umbau der Sportschule stärkt den Fußballstandort Barsinghausen. Darauf können wir auch in Niedersachsen stolz sein“, so der Innenminister.
Als Zeitzeuge, der in seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter bereits in den 60er Jahren die Sportschule II kennengelernt hat und als ehemaliges Mitglied des NFV-Vorstandes zwölf Jahre für die Sportschule zuständig war, erinnerte sich Prof Dr. Wolf-Rüdiger Umbach. „Ich habe hier so manchen Schweißtropfen vergossen. In den 60er Jahren war die Einrichtung noch sehr bescheiden. Wir haben mit sechs Leuten auf einem Zimmer geschlafen und es gab eine Gemeinschaftsdusche am Ende des Ganges. Heute hat das moderne Haus Hotelstandard und man kann die Lehrgangsteilnehmer nur beneiden.“
„Ich bin hier, um zu gucken, wo das vom DFB investierte Geld geblieben ist. In letzter Zeit mussten wir mitunter ja Geld suchen“, flachste Dr. Rainer Koch und befand, dass das Geld „sinnvoll angelegt“ sei.
„Wir sind hier nicht in Hamburg oder Berlin“, freute sich Hausherr und NFV-Präsident Karl Rothmund, dass der NFV bei der Umsetzung des Projektes finanziell und zeitlich im Rahmen geblieben sei. Einen besonderen Dank richtete er an die Mitarbeiter des Sporthotels Fuchsbachtal und der NFV-Sportschule, für die 2016 aufgrund der Baumaßnahmen kein leichtes Jahr gewesen sei. „Die Mitarbeiter sind ein ganz entscheidender Faktor dafür, dass dieses Haus mit Leben gefüllt wird. Darauf können wir stolz sein“, so Rothmund. Ein großes Kompliment sprach er auch dem ehemaligen NFV-Direktor Walter Burkhard und dessen Nachfolger Steffen Heyerhorst aus, die das Sanierungsprojekt verantwortlich begleitet hatten.